Stand: 09.04.2021 22:25 Uhr
Arminia Bielefeld hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga vorgelegt und einen wichtigen Sieg gegen den SC Freiburg gelandet. Dazu brauchte es allerdings Freiburger Unterstützung.
Von Hartmut Bick
Durch den verdienten 1:0-Erfolg zum Auftakt des 28. Spieltages eroberte die Mannschaft von Trainer Frank Kramer zumindest bis zum Samstag Rang 14 und erhöhte so den Druck auf die Konkurrenz aus Köln, Mainz und Berlin. Den goldenen Treffer am Freitag (09.04.2021) erzielte allerdings ein Freiburger, Baptiste Santamaria, der einen Schussversuch ins eigene Tor ablenkte (68. Minute).
Freiburger Offensive ohne drei
Die Freiburger, die in der Hinrunde mit einem Erfolg gegen die Arminia eine Siegesserie gestartet hatten, können durch die Pleite die ohnehin vagen Träume auf einen europäischen Wettbewerb begraben.
"Es war ärgerlich, dass wir wieder so ein Tor kriegen, genau wie letzte Woche, so ein abgefälschtes Ding, wo eigentlich nichts passiert, und dann ist es extrem ärgerlich", reagierte Freiburgs Torwart Florian Müller nach dem Abpfiff am ARD-Mikro, gab aber auch zu: "Aber nichtsdestotrotz müssen wir am Ende auch besser spielen."
Müllers Gegenüber Stefan Ortega hofft nun durch den Sieg auf bleibenden Auftrieb: "Dass wir das jetzt auch mal beständig halten können und nächste Woche nicht wieder dasitzen und sagen 'Scheiße, wieder nichts geholt'. Dann bringt uns das heute auch nichts."
Bei den Ostwestfalen rückte der zuletzt angeschlagene Kapitän Fabian Klos in die Startelf. Auch Innenverteidiger Amos Pieper kehrte nach seiner Gelbsperre zurück ins Team. Bei den Gästen fehlte Mittelfeldspieler Nicolas Höfler, der Vater geworden ist. SC-Trainer Christian Streich musste außerdem in der Offensive umbauen, weil sich der italienische Nationalspieler Vincenzo Grifo nach seiner Corona-Infektion weiter in Quarantäne befindet und die Angreifer Lucas Höler und Ermedin Demirovic gesperrt sind.
Zerfahrene Partie zwischen den Strafräumen
Nach etwas zerfahrenen Anfangsminuten sorgte Andreas Voglsammer mit einer Direktabnahme im Strafraum für eine erste Freiburger Schrecksekunde, platzierte seinen Schuss aber genau in die Arme von Freiburgs Keeper Müller (14.). Etwas besser machte es wenig später Roland Sallai - aber nicht gut genug. Sein Flachschuss tänzelte Zentimeter am linken Pfosten vorbei (17.).
Die Gäste übernahmen in der Folge mehr und mehr das Kommando, doch vor dem gegnerischen Tor erwiesen sich die Bielefelder als zielstrebiger und gewannen nach und nach wieder Spielanteile zurück. Das änderte aber wenig am Charakter der zwar intensiven, doch phasenweise arg zerfahrenen Partie, die meist zwischen den Strafräumen hin- und herwogte. Erst Klos sorgte dann nach einer schnellen Kombination mal wieder für Gefahr, Müller parierte seinen Schuss aus spitzem Winkel aber souverän (39.).
Freiburger Stockfehler
Die Breisgauer begannen die zweite Hälfte druckvoller, im gegnerischen Strafraum regierte aber weiter König Flaute. Zu unpräzise kamen die letzten Pässe. Die Arminen ihrerseits legten ihren Fokus auf eine möglichst stabile Defensive mit vereinzelten schnellen Angriffsversuchen. Es dauerte bis zur 65. Minute, ehe Voglsammer mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze mal wieder für einen gefährlichen Angriffsakzent der nun stärker werdenden Bielefelder sorgte. Der Ball strich knapp am linken Pfosten vorbei, vorausgegangen war ein Stockfehler in der Freiburger Defensive.
Drei Minuten später bescherte ein weiterer Stockfehler den Gastgebern die Führung: Nach einem Eckball wurde Masaya Okugawa im Freiburger Strafraum nicht konsequent gestört, seinen Schussversuch lenkte Santamaria per Kopf ins eigene Netz.
Nilsson trifft, aber steht im Abseits
In der 74. Minute jubelten die Arminen erneut - aber zu früh. Der vermeintliche Torschütze Joakim Nilsson hatte im Abseits gestanden. Arminia dominierte nun deutlich, der Gegentreffer hatte den SC sichtlich geschockt. Voglsammer verpasste in der 86. Minute die endgültige Entscheidung, als er freistehend vor Müller am linken Pfosten vorbeizielte. Doch wenig später wurde das Bielefelder Zittern von großem Jubel abgelöst.
Bielefeld tritt am nächsten Spieltag samstags (17.04.2021, 15.30 Uhr) beim FC Augsburg an, Freiburg empfängt zeitgleich den FC Schalke 04.
Quelle: sportschau.de
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