
Krankenversicherten droht ein Beitrags-Hammer!
Jahrelang machten die Krankenkassen milliardenschwere Überschüsse, jetzt warnt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vor krassen Mehrausgaben.
„Allein in diesem Jahr rechnen wir aufgrund des Terminservicegesetzes und des Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes mit fünf Milliarden Euro Mehrausgaben“, sagte Gernot Kiefer der „Welt am Sonntag“.
Das hat teure Folgen für die Versicherten: Zwar seien die Beiträge zum Anfang dieses Jahres nicht sehr gestiegen. „Im kommenden Jahr wird es allerdings schwieriger aussehen, denn viele der beschlossenen Gesetze führen zu dauerhaft höheren Ausgaben. Und wenn die Rücklagen erst mal aufgebraucht sind, führt kein Weg an höheren Beiträgen vorbei.“
Heißt konkret:
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Die Finanzlage der Kassen ist aktuell schwierig. Sie schlossen 2019 mit einer extrem miesen Bilanz ab: Das Defizit fürs Gesamtjahr dürfte laut GKV über eine Milliarde Euro betragen. Im Jahr 2018 hatte der Überschuss der Kassen laut Bundesgesundheitsministerium noch zwei Milliarden Euro betragen.
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Die schlechte Finanzentwicklung hat sich laut GKV während des Jahres sogar noch beschleunigt. Das liege einerseits am medizinischen Fortschritt, andererseits an den teuren Gesetzen der Bundesregierung.
„Allein durch das Termin-Servicegesetz und das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz kommen auf die Krankenkassen im nächsten Jahr rund fünf Milliarden Euro an Mehrausgaben zu“, sagte GKV-Chefin Doris Pfeiffer kürzlich.
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Filialen könnten schließen
Gesundheitsexperte Jochen Pimpertz vom IW Köln warnt in der „Welt“ allerdings vor Panikmache. Es sei zwar unbestritten, „dass die Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung langfristig überdurchschnittlich stark steigen werden“.
Das liegt ihm zufolge aber in erster Linie nicht an neuen Gesetzen, sondern am demografischen Wandel, am medizinisch-technischen Fortschritt sowie an einer ineffizienten Steuerung des Gesundheitssystems. „Der Finanzierungsdruck wird deshalb in den kommenden Jahrzehnten kontinuierlich zunehmen“, so Pimpertz. Dies könne zu einem weiteren Abbau von Zweigestellen führen.
Das größte Filialnetz habe derzeit die Barmer mit 396 Zweigstellen, gefolgt von der DAK mit 319 Filialen und der TK (193), schreibt das Blatt und verweist auf eine Auswertung des Vergleichsanbieters Kassensuche (gesetzlichekrankenkassen.de). Bei den regionalen Kassen führt die AOK Bayern mit 250 Zweigstellen vor der AOK Baden-Württemberg (230) und der AOK Plus mit 140 Zweigstellen.
25 der rund 100 Krankenkassen haben ihren Beitragssatz laut Vergleichsportal Check24 zum Jahreswechsel erhöht, nur zwei haben ihn gesenkt.
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2020-01-12 12:13:27Z
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