Original: Bei Battlefield 2042 läuft es nicht rund: Das Spiel hat so seine Probleme und die Spieler laufen dem Titel weg. Das sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, denn die Berichterstattung dreht sich vorwiegend darum, welcher Baum beim Battlefield-Universum heute brennt. Und da zündet Branchen-Guru Tom Henderson nun einen neuen an: Nach seinen Angaben schiebt das Management bei EA den Misserfolg von Battlefield 2042 auch auf den Release von Halo Infinite.
Chief Studios Officer Laura Miele soll gegenüber der Belegschaft geäußert haben, dass die schwache Leistung von Battlefield 2042 auch an der "überraschenden" Veröffentlichung des Mehrspielermodus von Halo Infinite liegen soll. Sobald der Titel von 343 Industries veröffentlicht gewesen sei, hätten sich die Spieler auf zu neuen Ufern gemacht. Und Halo Infinite ist einigermaßen erfolgreich im ohnehin stark saturierten Markt für Online-Shooter.
Battlefield 2042 als Katalysator bei EA und DICE: Das große Stühlerücken beginnt, neue Battlefield-Experience
"Nach dem Start des Spiels hat DICE die Patches für Tag 0 und 1 veröffentlicht, um die Fehlerquote weiter zu senken", so Henderson. "Daraufhin fuhr Miele fort und sagte, dass der Start von Battlefield 2042 und die Patches bedeuteten, dass 'das Spiel stabil war' und 'die ersten kritischen Reaktionen gut waren'. Laut EA nahmen die Dinge jedoch eine Wendung, und diese Wendung war die überraschende Veröffentlichung des Multiplayer-Modus von Halo Infinite."
"Laut Miele war der Vergleich zwischen den beiden Spielen ungünstig, weil Halo Infinite ein sehr ausgefeilter Titel war, während Battlefield 2042 Bugs enthielt und nicht so ausgefeilt war."
Ob die Aussagen wirklich stattgefunden haben, ist natürlich von außen kaum zu bewerten. Dass Halo Infinite letztlich Spieler von Battlefield 2042 aufgesogen hat, auch schlüssig. Dass die Spieler aber in erster Linie bereit waren, sich recht schnell anderswo umzuschauen, dürfte schon daran gelegen haben, dass der EA-Shooter bei Release nicht die beste Figur gemacht hat.
Quelle: XFire
Update: Electronic Arts sah sich offenbar dazu angehalten, der Darstellung zu widersprechen. "Diese Geschichten geben die Diskussion und den Kontext nicht richtig wieder, die eine eingehende und sehr bescheidene interne Konversation über den kürzlichen Start von Battlefield war", sagte John Reseburg, Vizepräsident für Kommunikation bei EA, in einer Stellungnahme an PC Gamer. "Es ging um wichtige Erkenntnisse und Maßnahmen, die wir ergreifen, und nicht darum, externen Faktoren die Schuld zu geben."
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