Bilder und Videos werden heute per WhatsApp versandt. Vodafone will daher seinen MMS-Service einstellen und nennt nun ein Datum für die Abschaltung.
- Im Jahr 2023 will Vodafone seinen MMS-Service komplett einstellen.
- Nach einer Hochphase in 2012 sinkt die Anzahl der Nutzer immer weiter.
- SMS sollen weiterhin wie gehabt funktionieren.
Der Multimedia Messaging Service, kurz MMS, fällt WhatsApp zum Opfer. Vodafone kündigt nun an, den Service zum 17. Januar 2023 endgültig einzustellen. Die MMS ist Weiterentwicklung der normalen SMS und ermöglicht es multimediale Nachrichten an andere Smartphones und E-Mail-Adressen zu senden.
Früher stellte dieser Service die einzige Möglichkeit dar, Bilder und Fotos von Unterwegs zu versenden. Mit dem Start der MMS entfiel auch die Beschränkung auf 160 Zeichen pro SMS. Heutzutage ist dieser Dienst wohl nicht mehr wirklich notwendig, Anwendungen wie WhatsApp, iMessage oder Telegram haben die MMS mehr oder weniger überflüssig gemacht.
Gerhard Mack, Technik-Chef von Vodafone formulierte es in einer Pressemitteilung wie folgt: "Heute lernen die Handybilder und -videos nicht mehr laufen, sie laufen längst sicher und mit hohem Tempo über populäre Messenger-Dienste. Die MMS ist veraltet, ihre Bedeutung gering und der Kundennutzen minimal. Deshalb gehen Vodafone und die MMS ab 2023 getrennte Wege."
Nutzung sinkt kontinuierlich
Vodafone zufolge ist die Nutzung in den letzten Jahren aus den genannten Gründen deutlich gesunken. Die Hochphase von MMS war im Dezember 2012, als mehr als 13 Millionen MMS im Vodafone-Netz versendet wurden. Mittlerweile soll die Zahl der MMS auf knapp 600.000 gesunken sein. Eine Verbesserung sei nicht zu erwarten, so Vodafone.
Vodafone bietet Geschäftskunden an, eine Alternative oder eine individuelle Lösung zu finden, falls MMS noch genutzt werden sollte. Bis zum 17. Januar 2023 ist schließlich noch genug Zeit sich mit WhatsApp und Co. vertraut zu machen. Der SMS-Service bleibt hingegen unverändert und kann weiter genutzt werden.
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