Stand: 23.11.2021 23:45 Uhr
Der VfL Wolfsburg hat in der Fußball-Champions-League eine Niederlage kassiert. Beim FC Sevilla unterlagen die "Wölfe" am Dienstagabend verdient mit 0:2 (0:1). Die Norddeutschen fanden zu keinem Zeitpunkt zu ihrem Spiel.
Der VfL Wolfsburg musste Corona-bedingt auf Koon Casteels verzichten. Der Stammtorwart wurde trotz vollständiger Impfung positiv getestet und begab sich in Quarantäne. Pavao Pervan übernahm seinen Posten. Außerdem ließ VfL-Coach Florian Kohfeldt Joshua Guilavogui, Maxence Lacroix, Aster Vranckx und Jérôme Roussillon von Beginn an spielen. Kevin Mbabu saß zunächst draußen.
Der FC Sevilla hatte im Hinspiel durch einen umstrittenen Elfmeter kurz vor Schluss noch den 1:1-Ausgleich erzielt. Von daher hatten die "Wölfe" noch eine Rechnung offen.
Viel Druck führt zu frühem Gegentor
Aber die Andalusier machten von Beginn an Druck. In der 9. Minute stieg Jules Koundé nach einer Ecke hoch und köpfte nahezu unbedrängt aufs Tor - allerdings zu mittig, kein Problem für Pervan. Vier Minuten später war der Keeper dann aber geschlagen. Lacroix und Riedle Baku ließen Joan Jordan nach einer Flanke des Ex-Schalkers Ivan Rakitic zu viel Platz. Der Spanier köpfte aus fünf Metern zum 1:0 ein. Auch nach dem Führungstor schnürte Sevilla die Norddeutschen in deren Hälfte regelrecht ein.
Das erste offensive Lebenszeichen sendeten die "Wölfe" in der 23. Minute. Und wie! Lukas Nmecha knallte den Ball auf den Kasten von Yassine Bono, der aber noch die Hand hochriss und die Kugel an die Latte lenkte. Weitere Bemühungen waren zwar erkennbar, aber die Abspiele der Kohlfeldt-Truppe gerieten häufig zu unsauber. Außerdem sahen sich die Wolfsburger weiter dem aggressiven Pressing der Gastgeber ausgesetzt.
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Kaum Ideen im Spiel nach vorn
Auch nach der Pause blieb alles zunächst beim Alten: der VfL ohne echte Ideen und Durchschlagskraft nach vorn, der FC Sevilla mit viel Tempo und Präsenz. Die Defensive der "Wölfe" hatte gut zu tun und zeigte sich mal mit Übersicht, mal glücklich. Nach gut einer Stunde ein Lichtblick im gegnerischen Strafraum: Vranckx ließ technisch gekonnt zwei Abwehrspieler stehen, kam dann aber aus dem Tritt. Chance vorbei.
In der 75. Minute nahm Coach Kohfeldt einen Dreifach-Wechsel vor. Paulo Otavio kam für Roussillon, Mbabu für Baku und Dodi Lukebakio für Vranckx. Dadurch kam zwar etwas mehr Schwung ins Spiel, Zählbares sprang aber nicht heraus. Nur weil Sevilla seine Chancen nicht nutzte und Pervan ein, zwei Mal zur Stelle war, blieb es bis zum Schluss spannend. Das Warten auf den Lucky Punch zum - unverdienten - Ausgleich war erfolglos. Stattdessen setzte es noch einen Gegentreffer. In der siebten Minute der Nachspielzeit machten die Spanier mit dem 0:2 den Deckel endgültig drauf.
"Endspiel" gegen Lille OSC
Die Niederlage ist die erste unter Neu-Trainer Kohfeldt. Der war mit der Leistung seiner Elf unzufrieden: "Wir hatten einfach viel zu wenig Ballbesitz. Es war viel Hektik in unserem Spiel und in vielen Situationen hätten wir es einfach besser machen müssen. Wir haben zu oft die komplizierte Lösung gesucht, statt einfach zu spielen."
In der Champions League haben die Wolfsburger nun am letzten Spieltag der Gruppe G ein "Endspiel" ums Erreichen des Achtelfinales. Am 8. Dezember kommt Lille OSC zum VfL, der nun Tabellenletzter ist. Nächster Bundesliga-Gegner in der Autostadt ist am Sonnabend (15.30 Uhr) der Tabellenzweite Borussia Dortmund.
5.Spieltag, 23.11.2021 21:00 Uhr
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