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Australien: Nächstes „Mega-Feuer“ droht - drastischer Vergleich mit Deutschland | Welt - merkur.de

Australien: Nächstes „Mega-Feuer“ droht - drastischer Vergleich mit Deutschland | Welt - merkur.de

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  • Lucas Sauter-Orengo
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Seit Monaten wüten in Australien verheerende Brände. Die Zahl der toten Tiere hat die Milliarden-Grenze überschritten. Die Lage spitzt sich zu.

  • Seit Monaten wüten in Australien verheerende Feuer im ganzen Land
  • Die Zahl der toten Tiere hat demnach die Milliarden-Grenze überschritten
  • Viele Prominente rufen mittlerweile zu Spenden auf

Update vom 10. Januar, 13.50 Uhr: Die Lage in Australien ist bedrückend. Einige Orte, wie die Küstenstadt Mallacoota sind nur noch über das Wasser erreichbar. Die verheerenden Buschbrände haben die Straßen unpassierbar gemacht. Daher kümmert sich die Navy per Schiff um die Versorgung der Menschen. Wie die Nachrichtenagentur AFP meldet, konnten so beispielsweise 3000 Liter Bier in die Stadt gebracht werden. Es wurde bereits am Donnerstag verladen, nachdem das Schiff am Mittwoch noch Personen bei Evakuierungsmaßnahmen geholfen hatte.

Australien: Verheerende Feuer - Morrison bestreitet Klimawandel

Update vom 10. Januar, 12.40 Uhr: Australien brennt. Doch woher kommen die verheerenden Ausmaße der Feuer? Wie viel davon hat wirklich mit dem Klimawandel zu tun? Premierminister Scott Morrison ist bekanntlich kein Unterstützer des Klimaschutzes. Die Vorstellung, klimapolitische Maßnahmen hätten direkten Einfluss auf die Feuer sei „lächerlich“, sagte er am Freitag gegenüber einem Radiosender.

Doch inwieweit stimmt seine These? Wie groß ist der Einfluss des Klimawamndels auf die Feuer? Diese Frage thematisierte Werner Eckert vom SWR in einem Kommentar in den tagesthemen. Gebrannt habe es schon immer in Australien, doch es sei nicht von der Hand zu weisen, dass das Feuerrisiko seit Langem steigt, so Eckert. Extreme Dürren, wie sie gerade stattfinden, existierten bereits früher. Natürlicherweise fanden sie jedoch alle 500 Jahre statt. Heute liegt die Zahl bei 50. Zudem ist die Durchschnittstemperatur um ein Grad gestiegen.

Australien: Sind die Buschfeuer ein Zeichen für den Klimawandel?

Den Grund für steigendes Feuer-Risiko und steigende Temperaturen sieht Eckert eindeutig im menschengmachten Klimawandel und damit verbunden in der Verbrennung fossiler Rohstoffe. 

Australien ist ein Kohle-Land. Und das scheinen die Bewohner und Regierung auch nicht ändern zu wollen. Morrison gilt als Förderer der Kohle-Industrie und hält eisern an seinen Plänen fest, im Nordosten des Landes eine riesige, neue Kohlemine zu errichten. Der Kontinent hängt an diesem Industriezweig, neben der Planung der neuen Kohlemine wurden Klimasteuern abgeschafft und beim Klimagipfel in Madrid kämpfte Morrison klar gegen den Klimaschutz.

Ist Australien also selbst schuld an seiner Lage? „Von hier aus ist es jetzt leicht zu sagen, ja sehen die denn den Zusammenhang nicht?“, kommentiert Eckert und zieht einen drastischen Vergleich. Denn Deutschland ähnele Australien in diesem Punkt, sagt Eckert. „Reiches Land, hoher Kosum, viele Klimagase“. Und beide Länder könnten anders, hängen jedoch an ihren Industrien.

Werner Eckert ruft zur Vorsicht auf und schließt seinen Beitrag mit: „Vorbeugen ist für alle besser als heilen.“

Australien: Nächstes „Mega-Feuer“ droht - Prominente greifen ein

Update vom 10. Januar, 11.50 Uhr: Immer mehr Prominente sorgen sich um die Situation in Australien und unterstützen die Menschen vor Ort mit spenden. Auch die Umweltstiftung „Earth Alliance“ von Leonardo DiCapri will sich nun beteiligen. Eine Spende in Höhe von drei Millionen Euro. Das Geld soll die Feuerwehrleute und Kommunen unterstützen und zur Tierrettung und Wiederaufbau genutzt werden. Seit Beginn der Buschfeuer starben bereits mehr als eine Milliarde Tiere in den Feuern.

Die britische Schauspielerin Phoebe Waller-Bridge greift zu anderen Methoden, um dem Kontinent zu helfen. Sie wird ihr Golden-Globe-Outfit versteigern, um Geld für den Kampf gegen die Flammen zu sammeln. Am Freitagvormittag lag das Höchstgebot bereits bei 47.700 Euro. 

Australien: Nächstes „Mega-Feuer“ droht - drastischer Vergleich mit Deutschland

Update vom 10. Januar, 09.27 Uhr: Seit Monaten wüten die Feuer in Australien. Und die Lage scheint sich nicht zu entspannen. Laut Ministerpräsident Scott Morrison könnten sich die Feuer am Freitag noch einmal verschlimmern. Für einige Bewohner spitzt sich die Lage weiter zu.

„Wir sind weit entfernt vom Ende der Krise und dieser Katastrophe“, sagte Morrison am Freitag. Eine erneute Hitzewelle und starker Wind drohen die verheerenden Buschfeuer noch einmal anzufachen. Vorhergesagt wurden Höchsttemperaturen von 40 Grad und Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 Kilometern pro Stunde. Davon betroffen sind vor allem ländliche Gebiete, wo die Feuer bereits seit Weihnachten wüten.

Das Land ist in Alarmbereitschaft. Vor der Küste von New South Wales liegen zwei Schiffe parat, um bei  möglichen Evakuierungen zu helfen. Alleine am Freitagmorgen wurden in diesem Bundesstaat 134 Brände registriert. 53 davon können nicht eingedämmt werden. Währenddessen drohen sich nach dpa-Informationen an der Grenze zum Bundesstaat Victoria zwei Großbrände zu einem „Mega-Feuer“ zusammenzuschließen.

Am Morgen haben nun 240.000 Menschen einen Notfall-Alarm auf ihr Handy erhalten. Wer es noch könne, solle die betroffenen Gebiete verlassen, sagte der Katastrophenschutz-Leiter des Bundesstaats Victoria, Andrew Crisp, am Freitag.

Australien-Brände: TV-Sender stellt bedrückenden Vergleich mit Deutschland auf

Update vom 9. Januar, 20.12 Uhr: Dieser Vergleich sollte jedem in Deutschland die Augen öffnen. Der BR postete auf Instagram eine Karte der Bundesrepublik und markierte darauf Bayern und Baden-Württemberg mit einem Flammenmuster. Denn in Australien sei ziemlich genau die Fläche der beiden Bundesländer bereits Opfer der sich unaufhaltsam verbreitenden Brände geworden. 107.000 Quadratkilometer seien in „Down Under“ bereits in Mitleidenschaft gezogen worden, das Land ist insgesamt knapp 7.700.000 Quadratkilometer groß.

Update vom 9. Januar, 19.39 Uhr: Lewis Hamilton verspricht wegen der Buschbrände in Australien eine Spende von einer halben Million Dollar und ruft zu weiterer Hilfe auf. „Es bricht mir das Herz, die Verwüstung zu sehen, die die australischen Buschfeuer Menschen und Tieren im Land zufügen“, schreibt der sechsmalige Formel-1-Weltmeister aus England auf Instagram und postete dazu ein Video. Mit der Geldsumme will er „die Tiere, freiwilligen Helfer und die ländliche Feuerwehr“ unterstützen.

Update vom 9. Januar, 9.27 Uhr: Australien kämpft weiter gegen die überall im Land wütenden Brände. Nun sollen als Maßnahme gegen die Dürre 10.000 Kamele erschossen werden. Sie konkurrieren in den trockenen Gebieten mit den Menschen um das wenige Wasser. Professionelle Scharfschützen sollen die Kamele aus Hubschraubern heraus erschießen. 

Die Tötung der Tiere solle unter den höchsten Tierwohl-Standards erfolgen, wie das Umweltministerium des Bundesstaates South Australia betonte. Riesige Herden von Kamelen seien auf der Suche nach Wasser und Nahrung inzwischen bis in die Gemeinden Ureinwohner vorgedrungen und hätten dabei das Trinkwasser verschmutzt. 

Diese Maßnahme ist die erste ihrer Art in dem Bundesstaat. Sie diene nicht nur dem Schutz der Menschen, sondern auch dem Wohl der Tiere, wie das Ministerium erklärte. Viele Tiere seien bereits verdurstet oder hätten sich gegenseitig totgetrampelt. 

Brände in Australien: Mehr als eine Milliarde Tiere verendet - Behörden mit drastischer Empfehlung

Update vom 9. Januar, 7.39 Uhr: In Australien haben die Behörden angesichts einer neuen Hitzewelle vor einer Ausbreitung der verheerenden Buschbrände gewarnt. Als „sehr gefährlich und dynamisch“ beschrieb Andrew Criscp vom örtlichen Katastrophenschutz am Donnerstag die Lage im Bundesstaat Victoria im Südosten des Landes für die kommenden zwölf bis 36 Stunden. Wie dpa berichtet, verlängerten die Behörden den Katastrophenzustand vor dem erwarteten Temperaturanstieg am Freitag um weitere zwei Tage. 

Update 8 Januar, 13.20 Uhr: Handelt die australische Regierung aufgrund der katastrophalen Lage jetzt zu drastischen Mitteln? Wie stern.de berichtet, wurde jetzt bekannt, dass die Regierung des Bundesstaates Victoria den Einsatzkräften dazu rät, bestimmte Tiere zu töten, sobald diese aufgefunden werden.

Primär gelte dies für Tiere, die sich nicht selbst versorgen könnten - wie etwa junge Koalas und Kängurus. Weiter berichter stern.de, dass in dem Papier, welches die Regierung 2018 für den Umgang mit Wildtieren im Fall von Buschfeuern veröffentlicht hatte, dass diese Tiere eine „lange Pflege“ benötigen und „nicht erfolgreich in die Wildnis“ integriert werden können.

Australien: Anhaltende Dürre fordert drastische Mittel

Update vom 8. Januar 12.30 Uhr: Australien leidet neben den verheerenden Bränden seit Monaten schon unter extremer Dürre. Auf Grund von akutem Wassermangel wurde jetzt eine drastische Entscheidung getroffen. Wie welt.de berichtet, sollen ab dem heutigen Mittwoch 10.000 Kamele getötet werden. Grund ist demnach, dass die Tiere eine zu große Konkurrenz um das dringend benötigte Wasser darstellen.

Wie es heißt, soll die Aktion fünf Tage lang andauern. Professionelle Scharfschützen sollen aus Hubschraubern auf die Tiere feuern. Die Kamele befinden sich im Bundesstaat South Australia, heißt es. Demnach leben in Australien mehr als eine Million Tiere - ursprünglich wurden sie im 19. Jahrhundert aus Indien eingeführt. 

Brände in Australien: Zahl toter Tiere über eine Milliarde - Promis mit Spendenaufrufen

Update 8. Januar 11.30 Uhr: Die Flammen in Australien fordern ihren Tribut. Die artenreiche Tierwelt leidet enorm unter der Verwüstung der Flammen. Besonders für gefährdete Tierarten ist die Katastrophe eine schwere Bedrohung. Wie deutschlandfunkkultur .de berichtet, leben noch 50.000 Koalas in Australien in freier Wildbahn. Durch die Brände ist der ohnehin dezimierte Stand noch stärker in Gefahr.

Die Feuer bedrohen die ohnehin schon schwierige Lage der Tiere auf gefährliche Art und Weise. Weiter berichtet das Portal, dass insgesamt 500 Tiere in Australien als gefährdet gelten. Die Bilder von verbrannten Koalas und Kängurus zeigen, wie dramatisch es um die Existenz der symbolträchtigen Tiere auf dem australischen Kontinent steht. 

Australien: Mehr als eine Milliarde Tiere Opfer der Flammen

Erstmeldung vom 8. Januar 2020: Seit Anfang Oktober wüten in Australien verheerende Brände über dem ganzen Land. Landesweit sind bereits mehrere Menschen ums Leben gekommen, tausende Häuser wurden zerstört. Mittlerweile zieht eine Rauchfahne 11.000 Kilometer weit über den Pazifik. Besonders dramatisch haben die Feuer Natur und Tierwelt getroffen. Wie der WWF (World Wide Fund For Nature) berichtet, sind mittlerweile 1,25 Milliarden Tiere den Flammen zum Opfer gefallen. In den sozialen Netzwerken sammeln sich jetzt immer mehr, um gemeinsam für Australien zu spenden.

Australien: Feuer wüten weiter - Zahl der toten Tiere steigt

So hat jetzt die Heavy-Metal-Band „Metallica“ auf Facebook und Twitter mitgeteilt, für die Opfer der Buschbrände 750.000 Euro gespendet zu haben. 

„Die Zerstörung und die verheerenden Folgen - für alle Einwohner, Tiere, die Natur und das wunderbare Land in Australien - brechen uns das Herz“, erklärte die US-Band in einem Statement. Die vier Musiker um Sänger James Hetfield riefen auch ihre Fans auf, sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Das Geld will Metallica über ihre Stiftung „All Within My Hands“ für Hilfsaktionen spenden. Die Musiker betreiben seit 2017 die bandeigene Organisation, die damit weltweit wohltätige Programme in Kommunen unterstützt. Erst im November spendeten sie Waldbrandopfern in Kalifornien 100.000 Dollar.

Feuer in Australien: Promis mit Spendenaufrufen

Auch die deutsche Influencerin Sophia Thomalla hat sich auf Instagram zur Lage in Australien gemeldet und mit emotionalen Worten an ihre Community appelliert: „Das ist verheerend! Ich meine schaut sie euch an“, so die 30-Jährige. Dazu teilt sie ein Foto eines Koalabären, der offensichtlich inmitten einer verbrannten Landschaft kauert.

Auch Schauspieler Chris Hemsworth, geboren in Melbourne, hat auf Instagram seine Anteilnahme geäußert. Er berichtet, eine Million Dollar gespendet zu haben und ruft auf, auch selbst zu spenden. „Jeder Penny zählt, was auch immer du locker machen kannst, bringt viel.“

Australien: Feuer wüten überall - Ende noch nicht absehbar

Am Freitag könnte sich die Lage in Australien noch einmal zuspitzen. Demnach werden in den Brandgebieten teilweise Temperaturen um die 40 Grad erwartet.

Sabrina Davis aus München hat bei den Buschbränden in Australien ihr persönliches Inferno erlebt. Eine Jugendfreundin will helfen.

Rubriklistenbild: © dpa / Dan Himbrechts

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2020-01-10 12:56:00Z
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