Bei einem Angriff während einer Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka sind im US-Bundesstaat New York mindestens fünf Menschen verletzt worden, zwei von ihnen sollen in Lebensgefahr schweben. Die Tat ereignete sich im Haus eines Rabbis in der Ortschaft Monsey, berichtete unter anderem die „New York Times“.
Die örtliche Polizei sprach auf Twitter zunächst von einem „Zwischenfall“, sie war mit mehreren Einheiten im Einsatz. Der mutmaßliche Täter flüchtete laut Augenzeugen zunächst mit einem Fahrzeug, er wurde wenig später im Stadtteil Harlem festgenommen.
Der Sender CBS New York berichtete, der Mann sei mit einer Machete während der Feier in das Haus des Rabbiners eingedrungen. Augenzeuge Aron Kohn sagte der Zeitung „New York Times“, das Messer des Angreifers habe die „Länge eines Besenstiels“ gehabt. „Ich betete für mein Leben“, sagte der 65-Jährige.
Anti-Terror-Ermittler sind ebenfalls involviert
Die Justizministerin des Bundesstaats, Letitia James, zeigte sich „zutiefst verstört“ ob des Vorfalls in Monsey und sicherte der jüdischen Gemeinschaft ihre Solidarität zu. Die Anti-Terror-Ermittler der New Yorker Polizei hielten sich nach eigenen Angaben ebenfalls über das Geschehen auf dem Laufenden.
Nach einer Reihe von Angriffen auf Juden in New York hatte die – etwa 40 Kilometer südlich von Monsey gelegene – US-Metropole erst kürzlich ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Zuvor hatte es mindestens fünf offensichtlich antisemitisch motivierte Angriffe während der Chanukka-Feierlichkeiten gegeben – mit dem mehrtägigen Lichterfest gedenken Juden jedes Jahr der Neuweihe des Tempels in Jerusalem im Jahre 165 vor der christlichen Zeitrechnung.
In New York lebt mit mehreren Hunderttausend Menschen eine der größten jüdischen Gemeinschaften der Welt. Ein Großteil der sogenannten Hassverbrechen in der Stadt ist dem TV-Sender CNN zufolge antisemitisch motiviert. Bei einer Attacke auf einen jüdischen Laden vor wenigen Wochen nahe New York waren neben den beiden Angreifern drei Zivilisten und ein Polizist getötet worden.
Gouverneur Andrew Cuomo verurteilte denn auch den Angriff. „Antisemitismus und Fanatismus jeglicher Art stehen im Gegensatz zu unseren Werten der Inklusion und Vielfalt und wir haben absolut null Toleranz für solche Taten des Hasses“, sagte er. In den vergangenen Wochen hatte es in der Region bereits mehrere Angriffe auf Juden gegeben. Der israelische Präsident Reuven Rivlin twitterte: „Schockiert und empört über den schrecklichen Angriff in #NY“. Antisemitismus sei eine globale Bedrohung.
2019-12-29 11:46:00Z
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