Die CDU hat am Freitag ihren Bundesparteitag in Leipzig eröffnet. Bei dem Treffen der mehr als tausend Delegierten werden lebhafte Diskussionen zum Zustand der Partei erwartet, die nach einer Serie von Wahlniederlagen nicht aus dem Umfragetief kommt. Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte zur Begrüßung der Delegierten, sie sei „nicht nur offen“ für eine programmatische Debatte, „ich fordere diese Debatte heute von uns allen ein“.
Kramp-Karrenbauer fügte hinzu, sie freue sich „auf jeden Beitrag, der uns weiterbringt, der unser programmatisches Profil schärft, der dabei hilft, unser Land noch besser zu machen“. Zugleich betonte sie, der Parteitag solle ein Arbeitsparteitag werden. „Zu arbeiten haben wir genug.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde mit langem Applaus begrüßt. Seit sie im vergangenen Jahr den Parteivorsitz abgab, hält sie sich mit öffentlichen Äußerungen zu Parteiangelegenheiten weitgehend zurück. Merkels Auftritt in Leipzig fällt mit dem 14. Jahrestag ihrer ersten Wahl zur Kanzlerin zusammen.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat erneut eine scharfe Grenze zur AfD gezogen. Kretschmer sagte, es sei richtig, dass nicht jeder in der Alternative für Deutschland ein Neonazi oder ein Rechtsextremist sei. Aber wenn man solche Leute in seiner Partei oder Fraktion dulde, müsse man sie sich auch zurechnen lassen, sagte Kretschmer und fügte hinzu: „Wir haben mit diesen Leuten nichts zu tun.“ Die CDU schließt eine Zusammenarbeit mit der AfD und der Linkspartei aus.
Der Gastgeber des Parteitags erinnerte an die Leistungen der mutigen Menschen in der DDR, die gerade auch in Leipzig den Mut aufgebracht hatten, für mehr Freiheit auf die Straßen zu gehen. Die CDU habe immer am Wiedervereinigungsgebot festgehalten, sagte er und rief den rund 1000 Delegierten zu: „Wir sind die Partei der Deutschen Einheit.“
„Wir müssen aufpassen, dass wir nicht die SPD kopieren“
Der CDU-Parteitag in Leipzig wird von Spekulationen über Personal und die Diskussion einer Urwahl begleitet. Der ehemalige CDU-Generalsekretär Peter Tauber hält eine klare inhaltliche Grundlage für wichtiger.
Quelle: WELT
2019-11-22 12:45:21Z
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