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„Nichts ist schlimmer, als im Ungefähren zu bleiben“ - Tagesspiegel

„Nichts ist schlimmer, als im Ungefähren zu bleiben“ - Tagesspiegel

Sachsen-Anhalts CDU-Chef Stahlknecht drängt auf Entscheidung über AKK-Nachfolge bis zur Sommerpause. SPD will nur mit Merkel in der Groko bleiben. Der Newsblog.

Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU-Chefin auf Abruf.Foto: REUTERS/Michele Tantussi

Nach der Rücktrittsankündigung von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer: Europa schaut mit Sorge auf Deutschland. Beispielhaft bringt „La Repubblica“ den Wunsch nach einer raschen Lösung der Personal- und Ausrichtungsfragen in der CDU auf den Punkt: Die italienische Zeitung sieht „italienische Verhältnisse“ in Deutschland und hält das für ein schlechtes Signal an alle, denen Europa am Herzen liegt.

Die SPD knüpft den Fortbestand der großen Koalition an Kanzlerin Angela Merkel (CDU). „Angela Merkel ist die amtierende Bundeskanzlerin. Mit ihr sind wir in diese Koalition gegangen. Und mit ihr werden wir auch aus dieser Koalition wieder herausgehen - regulär zum nächsten Wahltermin“, sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil.

Kramp-Karrenbauer hatte angekündigt, den Parteivorsitz abgeben und nicht als Kanzlerkandidatin der CDU antreten zu wollen. Kanzlerin Angela Merkel warnte angesichts der Unruhe in ihrer Partei, dass die CDU Gefahr laufe, ihre Regierungsverantwortung zu verlieren. Die Abgrenzung zur AfD nannte sie eine „besondere Herausforderung“.

Der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz mahnte seine Partei, den Charakter einer Volkspartei wiederherzustellen. Das berichtet die „Bild“. „Wir müssen von den Rändern in die Mitte integrieren“, zitiert ihn die Zeitung.

Nach Vorstellung von Kramp-Karrenbauer soll erst im Dezember über ihre Nachfolge als Parteichefin und über die Kanzlerkandidatur entschieden werden. Doch zahlreiche Unionspolitiker halten das für falsch und drängen auf eine schnelle Klärung der Personalfragen. Dazu gehören neben Markus Söder, Chef der Schwesterpartei CSU, auch Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus, CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen und mehrere Spitzen der Landesverbände.

Als Nachfolger für AKK werden NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Friedrich Merz und Gesundheitsminister Jens Spahn die besten Chancen eingeräumt.

Die CDU steht damit vor einer Personal- und zudem einer Richtungsentscheidung - bei der die CSU ein gewichtiges Wort mitreden will.

Hintergrund zum Rücktritt von Annegret Kramp-Karrenbauer:

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2020-02-12 09:58:00Z
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