Ungemütliches Wochenende in Dortmund: Tausende Menschen müssen ihre Wohnungen vorübergehend räumen. Zwei Krankenhäuser werden evakuiert, die Bahn leitet den Fernverkehr um, da im Umkreis mehrere Blindgänger im Boden liegen.
Ein Teil der Dortmunder Innenstadt wurde geräumt und der Hauptbahnhof ist gesperrt, weil in dem Bereich zwei Weltkriegsbomben gefunden wurden. Damit hat sich der Verdacht teilweise bestätigt. Zunächst hatte es vier Bombenverdachtsstellen gegeben. Aber nur an zwei Stellen seien Kampfmittel gefunden worden, twitterte die Stadt Dortmund. Die Bomben sollen im Laufe des Tages entschärft werden.
Am Morgen ist deshalb eine aufwendige Evakuierungsmaßnahme angelaufen. Tausende Dortmunder mussten ihre Wohnungen in einem dicht besiedelten Gebiet in der Innenstadt verlassen. Insgesamt sind rund 14.000 Anwohner betroffen.
Der Dortmunder Hauptbahnhof ist gesperrt seit etwa 12 Uhr gesperrt. Züge des Fernverkehrs werden deshalb umgeleitet und halten nicht mehr in Dortmund. Auch der Halt im Bochumer Hauptbahnhof müsse leider entfallen, erklärte die Deutsche Bahn. Nach Möglichkeit würden Ersatzhalte in Wanne-Eickel oder Hamm (Westf) eingerichtet. Reisende müssten bis zum späten Abend mit Beeinträchtigungen rechnen. Auch für den Regionalverkehr gibt es massive Auswirkungen: Unter anderem fahren viele U-Bahnlinien nur noch in bestimmten Streckenabschnitten.
Patienten aus Kliniken in Sicherheit gebracht

Bombenverdachtsfällen im Dortmunder Klinikviertel: Der Evakuierungsradius betrifft bis zu 14.000 Anwohner.
(Foto: © Stadt Dortmund)
Die Verdachtsstellen der Fliegerbomben liegen in der Nähe von zwei Krankenhäusern. Bereits am Samstag wurden Patienten aus diesen beiden Einrichtungen in Sicherheit gebracht. Einige wurden in andere Krankenhäuser verlegt, andere bleiben während der Aktion im Inneren der Klinikgebäude.
Einige Intensivpatienten, die schlecht transportfähig sind, würden nicht in Ausweichquartiere gebracht, bestätigte ein Sprecher der Stadt Dortmund dem WDR. "Für diese Patienten wurden gemeinsam mit einem Sprengstoff-Gutachter sichere Räumlichkeiten innerhalb der Kliniken identifiziert", hieß es.
Für Anwohner, die für die Zeit der Räumung noch eine Bleibe suchen, stehen mehrere Notunterkünfte zur Verfügung. Die Stadt hat allen betroffenen Anwohnern außerdem angeboten, zum Beispiel kostenlos den Zoo oder den Westfalenpark zu besuchen.
Ausgelöst wurde die Aktion durch gezielte Sondierungen. Bei der Vorbereitung von anstehenden Bauprojekten hatten Experten den Untergrund nach Überresten aus dem Krieg abgesucht. Dabei waren sie an vier Stellen im Stadtgebiet auf "Anomalien" gestoßen, die auf mögliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg hindeuten.
2020-01-12 11:48:45Z
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