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Iran: Flugzeugabsturz mit 176 Toten: Schlimmer Verdacht droht sich zu bestätigen - Experten eindeutig | Welt - merkur.de

Iran: Flugzeugabsturz mit 176 Toten: Schlimmer Verdacht droht sich zu bestätigen - Experten eindeutig | Welt - merkur.de

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    Alexander Kaindl
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Im Iran ist ein Flugzeug abgestürzt. Dabei kamen rund 176 Passagiere ums Leben. Besteht ein Zusammenhang mit dem aktuellen USA-Konflikt?

  • Im Iran ist ein Passagierflugzeug abgestürzt, das auf dem Weg nach Kiew war.
  • Ob ein Zusammenhang zur derzeitigen kritischen politischen Situation besteht, ist unklar.
  • Offiziellen Angaben zufolge sind alle Passagiere (rund 176) tot. Auch drei deutsche Staatsbürger. 

Update um 14.11 Uhr: Der Verdacht, der Flugzeugabsturz im Iran sei durch einen gezielten Abschuss der Maschine verursacht worden, erhärtet sich zunehmend. So gab es bereits am Mittwoch Hinweise, dass die Absturzursache kein „technischer Defekt“, war, wie die iranischen Luftfahrtbehörde noch vor der Unfalluntersuchung verlauten ließen. Vor allem die Tatsache, dass der Pilot keinen Notruf absetzte, widerspricht der Annahme eines technischen Defekts.

Flugzeugabsturz im Iran: Verdacht für gezielten Abschuss erhärtet sich

Und nun gibt es weitere Indizien für einen von außen herbeigeführten Tod der 176 Insassen, berichtet Bild.de. Ein schrecklicher Verdacht scheint sich zu erhärten: Die Mullahs könnten die Maschine wohl versehentlich abgeschossen haben. Ein Foto, das ein im Exil lebender Iraner bei Twitter veröffentlichte, legt diese Vermutung nahe. Auf dem Bild ist die Spitze einer russischen Flugabwehrrakete vom Typ 9M330 sichtbar. Dabei handelt es sich um ein Geschoss eines russischen Kurzstrecken-Flugabwehrsystems vom Typ „Tor M-1“. 

LautBild.de hatten die Mullahs im Januar 2018 29 dieser Waffensysteme von Russland bekommen. Diese hatten sie bereits 13 Jahre zuvor bestellt. Zur Identifizierung des Objekts dienten unter anderem Archivbilder intakter Raketen des Typs sowie das Foto eines Raketenteils, das im Oktober 2015 für von Putin-treuen Truppen in der Ostukraine gegen eine ukrainische Drohne eingesetzt wurde. 

Auch die Unfall-Ermittler scheinen die Theorie von Bild zu untersuchen. So hat die Ukraine erklärt, neben Absturz-Fachleuten auch Raketen- und Sprengstoff-Experten in den Iran zu senden. Sie sollen die Ursache der Katastrophe aufklären.

Flugzeugabsturz im Iran: Wurde Maschine abgeschossen? Experten mit eindeutiger Meinung

Update um 12.05 Uhr: Nach einer eintägigen Unterbrechung wegen der Zuspitzung des Iran-Konflikts nimmt die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa am Donnerstag ihre Flüge in die iranische Hauptstadt Teheran wieder auf. Die Maschine werde den Frankfurter Flughafen am Nachmittag zwar voraussichtlich mit vierstündiger Verspätung verlassen, stehe aber im Flugplan (LH 600), sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft auf Nachfrage. „Die Verbindung soll von heute an wieder täglich angeboten werden.“ 

Teheran wird über einen gesonderten Korridor angeflogen, den Deutschlands größte Fluggesellschaft ungeachtet der aktuellen Spannungen in der Region für sicher erachtet. Den übrigen Luftraum über Iran und dem Nachbarland Irak wird die Lufthansa bis auf Weiteres weiterhin meiden. Flüge in Richtung Indien müssen daher nach Angaben des Sprechers einen Umweg von wenigen Minuten machen.

Flugzeugabsturz im Iran: Wurde Maschine abgeschossen? Experten mit eindeutiger Meinung

Update vom 9. Januar, 9.50 Uhr: Nach dem Flugzeugabsturz nahe Teheran mit 176 Toten sorgt das Verhalten der iranischen Regierung bei Experten für Verwunderung. Bereits kurz nach dem Unglück führte die iranische Luftfahrtbehörde den Crash auf einen technischen Defekt zurück. Wie sie so kurz nach dem Absturz auf einen Technikfehler als Ursache kam, ist aber unklar. Es sei "unüblich, dass eine Regierungsstelle die Absturz-Ursache vorgibt", sagte der Hamburger Luftfahrt-Experte Cord Schellenberg. "Das ist Aufgabe der Unfalluntersuchung."

Flugzeugabsturz im Iran: Experten halten Abschuss für möglich

Die Unfalluntersuchung müsse so verlaufen, dass sie alle Möglichkeiten in Betracht ziehe, erklärte Schellenberg gegenüber Focus.de. Solange das Ergebnis der Unfalluntersuchung nicht vorliegen würde, könne weder ein technischer Defekt, noch ein Abschuss ausgeschlossen werden. Auch der ehemalige Air-Berlin-Chef Joachim Hunold äußerte sich gegenüber Bild überrascht von der iranischen Luftfahrtbehörde. Es sei erstaunlich, dass sie schon so früh von einem technischen Defekt sprechen würden, sagte er. "So kurz nach einem Unfall wäre es für mich eine reine Spekulation, wenn man von einem technischen Versagen spricht."

Laut dem Vizepräsident der Fluggesellschaft Igor Sosnowski sei die Wahrscheinlichkeit für einen Fehler der Besatzung minimal. Erst am Montag sollen bei einer regulären technischen Überprüfung der Maschine keine Probleme aufgetreten sein. Zuverlässige Schlüsse könnten erst durch transparente Auswertung von Stimmen- und Datenrekorder gezogen werden, sagte Schellenberg. Bis dahin seien Ursachenvermutungen reine Spekulationen.

Flugzeugabsturz im Iran: Blackbox wird nicht veröffentlicht

Und auch am Tag nach dem Absturz ist das Verhalten der iranischen Behörden fragwürdig. Wie "The Spectator Index" berichtet, hat der Iran wohl nicht vor, die Blackbox des betroffenen Fliegers rauszugeben. Luftfahrtexperte Jakob Wert sieht "durchaus Gemeinsamkeiten zwischen diesem Unglück und Flugzeugabschüssen aus der Vergangenheit". Gegenüber der Bild-Zeitung sagte er: "Ob es sich um einen Abschuss gehandelt hat, ist noch unklar, auszuschließen ist dies aber definitiv nicht."

Bis zum Zeitpunkt des Unglücks hatte die Maschine kontinuierlich an Höhe und Geschwindigkeit zugelegt, dann stürzte sie plötzlich wie ein Feuerball zu Boden. Dies ist auch auf einer Aufnahme des Absturzes zu sehen. Vor dem Absturz hatte das Flugzeug bereits eine Höhe von 2400 Metern erreicht. Außerdem habe der Flieger vor dem Absturz kein Notfallsignal abgesetzt, schreibt die Fachseite Aviation Herald. 

Flugzeugabsturz im Iran: Wurde Maschine abgeschossen? Vier Deutsch-Iraner unter den Toten

Update vom 8. Januar, 23.15 Uhr: Vier Menschen, die bei dem Flugzeugunglück eines ukrainischen Passagierflugzeugs im Iran starben, sollen nach Informationen der Bild-Zeitung in Deutschland gelebt haben. Bei dem Absturz starben 176 Menschen. 82 Iraner, 63 Kanadier sowie zehn Schweden, drei Briten, vier Afghanen und elf Ukrainer sind bei dem Absturz um Leben gekommen. Darunter auch Paniz S. - die 29-Jährige soll über die Weihnachtsfeiertage ihre Familie in der iranischen Hauptstadt Teheran besucht haben. Sie lebte und arbeitete in Rheinland-Pfalz.  

Update, 19.18 Uhr: Nach dem Absturz eines ukrainischen Passagierflugzeugs vom Typ Boeing 737 im Iran mit 176 Toten hat US-Außenminister Mike Pompeoeine umfassende Kooperation angemahnt. Die USA riefen zu einer „vollständigen Zusammenarbeit“ bei sämtlichen Ermittlungen zur Unglücksursache auf, erklärte Pompeo am Mittwoch, ohne den Iran direkt zu nennen. Die Behörden in Teheran hatten sich zuvor geweigert, die Flugschreiber zur Auswertung an die USA zu übergeben.

Pompeo sprach den Angehörigen der 176 Todesopfer sein Beileid aus. Die USA würden den Fall weiter „genau verfolgen“ und seien bereit, der Ukraine „jede mögliche Hilfe“ anzubieten.

Die Ursache des Absturzes kurz nach dem Start der Maschine in Teheran war zunächst unklar. Die Fluggesellschaft Ukraine International Airlines (UIA) betonte, das Flugzeug sei nur zwei Tage zuvor technisch überprüft worden. An Bord der Boeing 737 waren nach Angaben der Regierung in Kiew unter anderem 82 Iraner, 63 Kanadier sowie zehn Schweden, drei Briten, vier Afghanen und elf Ukrainer. Neun der Ukrainer waren demnach Besatzungsmitglieder.

Flugzeugabsturz im Iran: Wurde Maschine abgeschossen? Doch keine Deutschen unter den Opfern 

Update, 16.08 Uhr: Die Bundesregierung geht nicht davon aus, dass bei dem Flugzeugabsturz nahe Teheran Deutsche ums Leben gekommen sind. „Wir haben derzeit keine Erkenntnisse, nach denen sich deutsche Staatsangehörige unter den Opfern des Flugzeugabsturzes in Iran befinden“, hieß es am Mittwoch aus dem Auswärtigen Amt. Bei dem Absturz des ukrainischen Passagierjets waren bisherigen Erkenntnissen zufolge insgesamt mehr als 170 Menschen gestorben.

Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau hat den Angehörigen der vielen kanadischen Opfern des Flugzeugabsturzes im Iran Aufklärung versprochen. „Unsere Regierung wird weiterhin eng mit ihren internationalen Partnern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass dieser Absturz gründlich untersucht und die Fragen der Kanadier beantwortet werden“, ließ Trudeau am Mittwoch mitteilen. Außenminister François-Philippe Champagne stehe in Kontakt mit der ukrainischen Regierung und anderen wichtigen Behörden. Der Premier drückte den Angehörigen sein Beileid aus. Bei dem Absturz der Boeing 737 starben insgesamt 176 Menschen - 63 davon stammten aus Kanada.

Update, 14.52 Uhr: Noch immer herrscht Unklarheit über die Ursache des Absturzes eines Passagierflugzeuges. Wie Welt nun unter Berufung auf ukrainische Medien erklärt, soll der Pilot kurz vor dem Absturz der Maschine keinen Notruf abgesetzt haben. Die Black-Box befinde sich demnach in den Händen iranischer Experten. Ob und wann sie ausgewertet wird, ist noch nicht bekannt. Lesen Sie alle aktuellen Informationen in einer Zusammenfassung. 

Iran: Flugzeug abgeschossen? Passagierliste veröffentlicht

Update, 14.10 Uhr: 176 Menschen sind bei dem Absturz eines Passagierflugzeugs ums Leben gekommen. Unter den Opfern sollen auch mehrere Kinder gewesen sein. Das jüngste Opfer ist offenbar erst ein Jahr alt  gewesen. Das ist durch die durch die ukraininischen Behörden veröffentlichte Passaigerliste ersichtlich. 

Währenddessen nimmt Lufthansa die Verbindung in den Iran wieder auf. Wie Welt berichtet, soll die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines bereits am Abend Teheran wieder anfliegen. Ab Donnerstag soll dann auch Lufthansa selbst wieder nach Teheran fliegen. 

Update, 13.32 Uhr: Bereits kurz nach Absturz der Passagiermaschine im Iran überraschte eine Erklärung der Ukraine. Demnach sei als Absturzursache ein technischer Defekt ermittelt. Am Mittag rudern ukrainische Behörden nun jedoch zurück und distanzierten sich von der anfangs abgegebenen Einschätzung. In der neu abgegebenen Meldung heißt es dagegen, dass eine Unglücksursache noch nicht ermittelt sei. 

Iran: 176 Tote bei Flugzeugabsturz - Fluggesellschaften reagieren umgehend 

Update 13.02 Uhr: Zahlreiche Fluggesellschaften weltweit haben am Mittwoch ihre Flüge über dem Iran und Irak vorerst gestoppt, auch die Lufthansa. Grund sind die iranischen Raketenangriffe auf internationale Militärstützpunkte im Irak. Die US-Luftfahrtaufsicht verbot Airlines aus den USA den Überflug über die gesamte Golfregion.

Auch die französische Fluggesellschaft Air France stoppte als "Vorsichtsmaßnahme" bis auf weiteres Überflüge über dem Iran und Irak, ebenso die Schwestergesellschaft KLM aus den Niederlanden. Auch Qantas aus Australien, Singapore Airlines, Malaysia Airlines und die indischen Airlines Air India und Air India Express teilten mit, sie hätten ihre Flüge über der Golfregion bis auf weiteres umgeleitet. Vietnam Airlines, ANA und JAL aus Japan sowie Cathay Pacific mit Sitz in Hongkong fliegen nach eigenen Angaben nicht über den Iran und Irak.

Update 11.27 Uhr: Noch immer herrscht Unklarheit über die Absturzursache des Passagierflugzeugs, die Herausgabe der Black Box könnte sich als schwierig gestalten. Wie „The Spectator Index“ wissen will, habe der Iran vorerst nicht vor, die Black Box herausgeben zu wollen. 

Update 10.54 Uhr: Obwohl der Absturz der Passagiermaschine erst wenige Stunden zurückliegt, erklärten iranische Behörden bereits, dass es sich um einen Technikfehler handele. Der Ex-Chef von Air-Berlin zeigt sich gegenüber Bild jedoch skeptisch: „Es ist für mich erstaunlich, dass die iranischen Behörden schon so früh von einem technischen Defekt sprechen. So kurz nach einem Unfall wäre es für mich eine reine Spekulation, wenn man von einem technischen Versagen spricht. Dazu müssen viel mehr Informationen ausgewertet werden, das ist für mich schon etwas verwunderlich.“

Ob der Flugzeugabsturz tatsächlich etwas mit der aktuellen Lage im Iran zu tun hat, ist nicht bestätigt. 

Update, 10.18 Uhr: Wie der ukrainische Ministerpräsident Oleksij Hontscharuk nun erklärt, befanden sich an Bord des abgestürzten Passagierflugzeugs mehr Passagiere als zunächst angenommen. Die Anzahl der Opfer erhöhe sich demnach auf 167 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder. 

Währenddessen ist ein Handyvideo aufgetaucht, das den Absturz der Maschine zeigen soll. Zunächst ist ein heller leuchtender Ball am Himmel zu sehen, dann soll der Aufschlag der Maschine zu sehen sein. Ob das Video tatsächlich den Absturz des Passagierflugzeugs zeigt, ist nicht bestätigt. 

Flugzeugabsturz im Iran: Erste Spekulationen um Absturzursache

Update, 10.04 Uhr: Nur wenige Stunden nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs herrscht über die Unglücksursache noch Unklarheit. Während iranische Behörden den Absturz auf einen Technikfehler zurückführen, spekuliert die jordanische Zeitung „Al Hadath“ über einen möglichen Abschuss durch die iranische Luftabwehr, wie Bild berichtet. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt währenddessen vor Spekulationen. „Ich bitte alle sehr, von Spekulationen und der Verbreitung ungeprüfter Versionen zur Katastrophe bis zur Veröffentlichung offizieller Informationen Abstand zu nehmen“, schrieb er am Mittwoch bei Facebook. Er kündigte an, dass die Passagierliste veröffentlicht werden solle. „Wir werden klären, wer wirklich ins Flugzeug stieg, damit es keine Abweichungen gibt.“

170 Tote bei Flugzeug-Absturz im Iran: Erste Airlines reagieren - Auch Deutsche unter den Opfern 

Update, 9.35 Uhr: Nach offiziellen Angaben sind bei dem Flugzeugabsturz alle 170 Passagiere tot. Wie der ukrainische Außenminister Pristaiko nun erklärt, seien unter den Opfern auch drei deutsche Staatsangehörige. 

Demnach befanden sich an Board außerdem unter anderem 11 Ukrainer, 82 Iraner, 63 Kanadier, zehn Schweden, vier Afghanen und drei Briten. 

Das Auswärtige Amt hatte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zuvor mitgeteilt: „Unsere Botschaft in Teheran bemüht sich mit Hochdruck um Aufklärung.“

Update, 9.21 Uhr: Nach dem Absturz eines Flugzeuges reagieren nun auch Lufthansa und Emirates. Ein für Mittwoch geplanter Flug von Frankfurt in die iranische Hauptstadt Teheran wurde gestrichen. Das bestätigte eine Sprecherin der Fluggesellschaft gegenüber Welt. Die Airline Emirates streicht einen Flug in die irakische Hauptstadt Bagdad. Wie ein Sprecher am Mittwochmorgen sagte, erwägt die Fluggesellschaft Lufthansa weitere Konsequenzen für ihre Flüge und Routen im Nahen Osten.

Nachdem der Iran nach US-Angaben zwei international genutzte Militärstützpunkte im Irak mit zahlreichen Raketen beschossen hatte, untersagte die US-Luftfahrtaufsicht Airlines aus den USA den Überflug über die Region. Zivile Flugzeuge dürften nicht mehr über den Irak, den Iran, den Persischen Golf sowie den Golf von Oman fliegen, teilte die Luftfahrtaufsichtsbehörde FAA am Dienstagabend (Ortszeit) mit. Einer der attackierten Stützpunkte ist in Erbil, auch deutsche Soldaten sind dort stationiert.

Update vom 8. Januar, 7.38 Uhr: Es gibt keine Hoffnung mehr für die Passagiere der PS752. Nach dem Absturz des Flugzeugs hat die ukrainische Regierung den Tod aller Menschen an Bord bestätigt. „Nach vorläufigen Angaben sind alle Passagiere und Besatzungsmitglieder tot“, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj via Facebook mit. „Mein aufrichtiges Beileid an die Familien und Freunde aller Passagiere und Besatzungsmitglieder.“ Nach Angaben des Staatsoberhauptes will die ukrainische Botschaft im Iran nun alle Informationen über die Umstände „der Tragödie“ zusammentragen. Die Namen der Toten würden nun aufgelistet, schrieb Selenskyj. Der 41-Jährige brach nach dem Unglück seinen Aufenthalt im Oman auf der arabischen Halbinsel ab. 

Die Boeing-Maschine der Fluggesellschaft Ukraine International war am Mittwoch kurz nach dem Start in Teheran verunglückt. Zur Zahl der Insassen gab es zunächst verschiedene Angaben. Der ukrainische Diplomat Wasyl Kyrylytsch sagte der Nachrichtenagentur AFP, „nach vorläufigem“ Stand seien 168 Menschen an Bord der Unglücksmaschine gewesen. Die Hilfsorganisation Roter Halbmond hatte zuvor von 170 Insassen gesprochen, die Crew eingeschlossen. 

Flugzeugabsturz im Iran: Rätseln um Anzahl der Passagiere

Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete dagegen unter Berufung auf einen Flughafensprecher, dass 176 Menschen an Bord gewesen seien - 167 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder. Die halbamtliche Nachrichtenagentur Isna wiederum hatte von 170 Passagieren berichtet.

Laut iranischen Medien stürzte die Boeing-Maschine in der Gegend der Stadt Parand in der Provinz Teheran ab. Die Maschine sei in Flammen aufgegangen. Das Flugzeug habe sich auf dem Weg zur ukrainischen Hauptstadt Kiew befunden. 

Flugzeug im Iran abgestürzt: Russische Botschaft reagiert

Update vom 8. Januar, 7.12 Uhr: Die russische Botschaft im Iran will nach dem Flugzeugabsturz prüfen, ob russische Staatsbürger an Bord der Maschine waren. Das teilte die Vertretung Russlands in der Hauptstadt Teheran am Mittwochmorgen bei Twitter mit. Über eigene Erkenntnisse zum Absturz verfügt die Botschaft demnach nicht. Sie beruft sich bei dem Unglück auf Angaben der iranischen Behörden. Die ukrainische Passagiermaschine war nahe Teheran abgestürzt.

Flugzeug-Katastrophe im Iran: Alle Passagiere tot - Was war die Absturz-Ursache?

Update vom 8. Januar, 6.52 Uhr: Nach dem Flugzeugabsturz im Iran ist klar: Alle 173 Menschen an Bord der Maschine, die auf dem Weg in die ukrainische Hauptstadt Kiew war, sind tot. Die iranische Luftfahrtbehörde führte den Crash auf einen technischen Defekt zurück, wie der iranische Nachrichtensender Chabar unter Berufung auf einen Sprecher der Behörde berichtete. Wie diese so kurz nach dem Absturz am Mittwochmorgen zu dem Schluss eines Technikfehlers als Ursache kam, blieb zunächst offen.

Die um kurz nach 5 Uhr Ortszeit gestartete Maschine mit der Flugnummer PS752 stürzte ersten Erkenntnissen zufolge in ein offenes Feld nahe dem Teheraner Vorort Parand. Das Flugzeug hätte gegen 8 Uhr Ortszeit in der ukrainischen Hauptstadt Kiew landen sollen.

Flugzeug-Katastrophe im Iran: 173 Menschen tot - Zusammenhang mit USA-Konflikt?

Erstmeldung vom 8. Januar, 6.32 Uhr: Teheran - Katastrophe im Iran: In der Nacht auf Mittwoch ist in der Nähe der Hauptstadt Teheran ein Passagierflugzeug abgestürzt. Einer Hilfsorganisation zufolge sind alle 173 Insassen dabei ums Leben gekommen. Die Maschine war auf dem Weg in die Ukraine und stürzte in der Nähe des Teheraner Imam-Chomeini-Flughafens ab. 

Ob ein Zusammenhang des Absturzes der ukrainischen Maschine mit der militärischen Eskalation des Konflikts zwischen dem Iran und den USA besteht, war zunächst völlig unklar. Wenige Stunden zuvor hatte es einen iranischen Vergeltungsangriff auf US-Soldaten im Irak gegeben. Die vom US-Verteidigungsministerium bestätigten Attacken auf die amerikanisch genutzten Militärstützpunkte Ain al-Assad im Zentrum des Iraks und eine Basis in der nördlichen Stadt Erbil in der Nacht zum Mittwoch gelten als Revanche für die Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani durch einen US-Luftschlag.

Iran: Flugzeug abgestürzt, alle 173 Insassen tot

Nach Angaben der Hilfsorganisation iranischer Halbmond sind alle Insassen des ukrainischen Jets tot. Ein Sprecher sagte am Mittwochmorgen im iranischen Staatsfernsehen, es seien alle 173 Passagiere und Crewmitglieder getötet worden. Nach dem Absturz der Boeing 737 in der Nähe des Teheraner Imam-Chomeini-Flughafens hatte die iranische Nachrichtenagentur Insa zunächst von 180 Insassen berichtet. Boeing selbst hatte sich über einen Tweet gemeldet.

Man habe die Berichte aus dem Iran gehört und sammle derzeit weitere Informationen, hieß es dort.

Kurz nach den iranischen Raketenangriffen auf Militärstützpunkte im Irak hatte die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA US-Flugzeugen die Nutzung des Luftraums in Teilen des Nahen Ostens untersagt. Über dem Persischen Golf, dem Golf vom Oman, im Irak und im Iran dürften in den USA registrierte Flugzeuge „wegen erhöhter militärischer Aktivitäten und steigender politischer Spannungen“ nicht mehr operieren, hieß es in einer Mitteilung am Dienstag (Ortszeit). Es gebe ein erhöhtes Risiko, das ein Flugobjekt falsch identifiziert werde.

Flugzeugabsturz bei Teheran: Zusammenhang zu Iran-USA-Konflikt?

Zwar hatten örtliche schiitische Milizen, die vom Iran unterstützt werden, die US-Stützpunkte im Irak zuletzt häufiger mit technisch einfacheren Raketen angegriffen. Ein direkter Angriff aus dem Iran markiert jedoch eine neue Eskalationsstufe im Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Der Iran und die USA hatten sich seit Tagen mit martialischen Drohungen überzogen und jeweils drastische Reaktionen auf aggressives Handeln der Gegenseite in Aussicht gestellt.

akl/dpa

Rubriklistenbild: © dpa / Mohammadreza Abbasi

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2020-01-09 13:48:00Z
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