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Nahles-Nachfolge: Schwan und Stegner bewerben sich für SPD-Vorsitz - SPIEGEL ONLINE

Nahles-Nachfolge: Schwan und Stegner bewerben sich für SPD-Vorsitz - SPIEGEL ONLINE

Das nächste Duo steht: Gesine Schwan und Ralf Stegner steigen nach SPIEGEL-Informationen gemeinsam ins Rennen um den SPD-Vorsitz ein.

Gesine Schwan, Ralf Stegner: Sie teilten ihre Entscheidung der SPD-Interimsspitze mit
Bartilla/ Future Image; Frank Molter/ DPA

Gesine Schwan, Ralf Stegner: Sie teilten ihre Entscheidung der SPD-Interimsspitze mit

Es kommt Bewegung in den Kampf um die SPD-Parteispitze: Gesine Schwan, Chefin der SPD-Grundwertekommission, und Vizechef Ralf Stegner bewerben sich um die Nachfolge von Andrea Nahles. Die beiden haben ihre Entscheidung nach SPIEGEL-Informationen den drei Interimsvorsitzenden Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel mitgeteilt.

Schwan, 76, hatte dem SPIEGEL bereits im Juni gesagt, sie sei bereit, der Partei zu helfen. Auch Stegner, 59, sondierte in den vergangenen Wochen seine Chancen.

Die beiden benötigen für die Kandidatur noch die Nominierung durch einen Landesverband, einen Bezirk oder fünf Unterbezirke. Diese Hürde haben bislang nur Christina Kampmann, NRW-Landtagsabgeordnete, und Michael Roth, Staatsminister im Auswärtigen Amt, genommen.

Bis zum 1. September können sich Bewerber für den SPD-Vorsitz noch melden. Dann touren die Kandidaten bis Mitte Oktober durch Deutschland und stellen sich den SPD-Mitgliedern in 23 Regionalkonferenzen vor.

Mit Stegner steigt der erste stellvertretende Parteichef in das Kandidatenrennen ein. Er koordiniert seit Jahren den linken Flügel der Partei. Stegner gilt als Skeptiker der Großen Koalition. Schwan, die ursprünglich bei den Pragmatikern der SPD ihren Platz hatte, kündigte zuletzt an, die Partei wieder stärker an ihren Grundwerten ausrichten zu wollen. "Wir sind so schrecklich mutlos", sagte sie dem SPIEGEL.

In der SPD wuchs zuletzt der Unmut darüber, dass noch kein politisches Schwergewicht sich bereit erklärt hat zu kandidieren. Aus der Partei heißt es, dass es zwar gleich mehrere führende Männer gebe, die sich den Job des Vorsitzenden vorstellen können. Doch alle haben ein gemeinsames Problem: Sie finden keine Frau für eine Teambewerbung.

SPD-Verfahren für den Parteivorsitz
Der Zeitplan im Überblick:
1. Juli: Bewerbungen
Ab diesem Tag können Zweierteams oder Einzelbewerber ihre Kandidatur für den SPD-Vorsitz einreichen. Für eine Kandidatur benötigen sie die Unterstützung von mindestens fünf Unterbezirken, einem Bezirk oder einem Landesverband.
1. September: Regionalkonferenzen
Die Bewerbungsfrist endet. Die Kandidaten präsentieren sich danach in 23 Regionalkonferenzen der Basis. Fünf Wochen lang können sie bei den Mitgliedern für sich werben. Der Auftakt ist am 4. September in Saarbrücken, der Abschluss am 12. Oktober in München.
14. Oktober: Basisentscheid
Die rund 440.000 SPD-Mitglieder dürfen in einem Basisentscheid ihren Kandidaten oder ihr Kandidatenteam für die Parteispitze bestimmen.
26. Oktober: Ergebnis des Mitgliedervotums
Das Ergebnis des Mitgliederentscheids soll vorgestellt werden. Sollte kein Kandidat beziehungsweise kein Doppelteam über 50 Prozent der Stimmen erhalten, soll es einen Stichentscheid zwischen den beiden Erstplatzierten geben. Die Wahl ist rechtlich nicht bindend, politisch dürfte der Parteitag aber kaum am Votum der Mitglieder vorbeikommen.
6. bis 8. Dezember: Parteitag
In Berlin kommt der Bundesparteitag der SPD zusammen. Er soll den oder die Gewinner des Mitgliederentscheids formell an die SPD-Spitze wählen - und über die Halbzeitbilanz der Großen Koalition entscheiden.


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2019-08-14 10:38:00Z
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-vorsitz-gesine-schwan-und-ralf-stegner-treten-als-team-an-a-1281876.html

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