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"Weiter, immer weiter" im Profifußball – das Ende naht - t-online

Kurzer Urlaub für Müller und Co.

Auch Thomas Müller, unter Hansi Flick ein fester Bestandteil der A-Nationalmannschaft, sieht die Vielzahl an Spielen kritisch: "Vier Spiele sind enorm viel in diesem Zeitraum", erklärte der Angreifer, scheint aber schicksalsergeben zu sein: "Das ist sicher nicht unser Wunschtraum, aber es ist einfach, wie es ist. Das ist unser Job, den wir erledigen müssen. Anderen Nationen ergeht es da nicht anders", so der 32-Jährige auf t-online-Nachfrage. Weiter, immer weiter, so das Motto.

t-online-Nationalmannschaftsreporter Noah Platschko spricht Thomas Müller auf die enorme Belastung während der Saison an.
t-online-Nationalmannschaftsreporter Noah Platschko spricht Thomas Müller auf die enorme Belastung während der Saison an. (Quelle: Screenshot DFB-PK/ t-online/leer)

Erst an diesem Mittwoch wird Müller in den Urlaub fliegen können. Gut zwei Wochen später startet sein FC Bayern dann schon in die Saisonvorbereitung, allerdings zunächst noch ohne den Angreifer und die anderen Nationalspieler, die erst Mitte Juli das Training beim Rekordmeister wieder aufnehmen werden.

Fest steht: In diesem Jahr wird die Belastung für die Top-Spieler noch mal höher sein als sonst. Der Grund: Die Winter-WM in Katar, die vieles, wenn nicht alles durcheinanderwirbelt. Die Bundesligasaison startet 2022 bereits am 5. August, schon eine Woche zuvor wird die erste DFB-Pokalrunde ausgetragen. Aufgrund des umstrittenen Turniers im Wüstenstaat geht der deutsche Profifußball dann bereits nach dem 15. Spieltag in die Winterpause, letzter Spieltag des Jahres ist der 13. November.

Elf Wochen ohne Durchschnaufen

Doch auch die Partien auf internationaler Ebene sollen, müssen nach dem offiziellen Rahmenterminkalender bis zum Beginn der Katar-WM ausgetragen sein – zumindest die der Gruppenphasen in Champions League, Europa League und Conference League.

Die Folge: Ein Rhythmus, in dem alle drei Tage gespielt wird – eine immense Belastung für die Top-Spieler. Zwischen dem 26. August (4. Bundesliga-Spieltag) und eben jenem 13. November muss beispielsweise ein Spieler des FC Bayern nicht nur wöchentlich in der Bundesliga ran (plus Englischer Woche am 8. und 9. November), sondern parallel dazu alle sechs Champions-League-Gruppenspiele sowie zwei DFB-Pokalrunden absolvieren. Hinzu kommen noch zwei Länderspiele Ende September in der Nations League gegen England und Ungarn. 22 Spiele in zweieinhalb Monaten. Ein Mammutprogramm.

Uefa erhöht Anzahl der Gruppenspiele

Flick fordert ein Umdenken: "Man sollte das ganze schon mal hinterfragen und überlegen, wie man den Spielern eine Pause gönnen könnte. Das sind Dinge, die man von den Experten in den Gremien der Fifa und der Uefa erwartet", so der Bundestrainer vergangene Woche in einer Medienrunde.

Hansi Flick: Der Bundestrainer weiß um die hohe Belastung seiner Spieler, wollte diese aber nicht für die Sieglos-Serie als Ausrede gelten lassen.
Hansi Flick: Der Bundestrainer weiß um die hohe Belastung seiner Spieler, wollte diese aber nicht für die Sieglos-Serie als Ausrede gelten lassen. (Quelle: Matthias Koch/imago-images-bilder)

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