Nvidia hat am Freitagnachmittag überraschend drei neue Notebook-GPUs vorgestellt: GeForce RTX 2050, MX570 und MX550. Nur zu einer gibt es Details. Alle drei sind keine Topmodelle, sondern Ergänzungen im unteren Produktbereich. MX570 und – entgegen der Bezeichnung – RTX 2050 basieren auf Ampere, MX550 weiterhin auf Turing.
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GeForce RTX 2050: Mehr Shader, weniger TGP, nur 64 Bit
Die GeForce RTX 2050 wird die bisher bekannten Produkte rund um die RTX 2060 nach unten abrunden. Ob Turing wie bei GeForce RTX 2000 oder eine kleine Ampere-GPU (RTX 3000) zum Einsatz kommt, verrät Nvidias Datenblatt nicht. Auf Nachfrage der Redaktion bestätigt der Hersteller allerdings GA107 und damit dieselbe GPU wie bei der GeForce RTX 3050 (Ti) Laptop GPU.
Die GPU bietet mit 2.048 Shadern so viele wie die GeForce RTX 3050 Laptop GPU, auch 4 GB GDDR6 finden sich bei der mobilen RTX 2050. Den Unterschied machen die Leistungsaufnahme und das Speicherinterface: Eine GeForce RTX 3050 Laptop GPU darf 35 bis 80 Watt verbrauchen und verfügt über ein 128 Bit breites Interface, die GeForce RTX 2050 für Notebooks darf hingegen nur 30 bis 45 Watt verbrauchen und hängt am 65 Bit breiten Interface. Dafür taktet der Speicher etwas höher.
Dass Ampere statt Turing zum Einsatz kommt, erklärt damit auch die vergleichweise hohe Anzahl an Shadern bei niedrigem Verbrauch im Vergleich zu den anderen mobilen GeForce RTX 2000. Nvidia selbst klärt darüber in der nachfolgenden Gegenüberstellung nicht auf.
GeForce MX570 & MX550: einmal Ampere, einmal Turing
Die GeForce MX570 wird laut Nvidia die bisher schnellste der MX-GPUs, die MX550 soll wiederum ein Upgrade der MX450 sein – mehr Shader und einen höheren Speicherdurchsatz soll die Neuauflage bieten. Nvidia bestätigt auf Nachfrage: Die GPU bleibt mit TU117 dieselbe.
Die MX570 soll die Spitzenposition in der MX-Serie wiederum „mit effizienteren CUDA-Kernen und schnellerem Speicher“ erreichen. In der Gerüchteküche bereits gemutmaßt wurde, dass eine abgespeckte GA107-GPU (bis dato in der GeForce RTX 3050 (Ti) Laptop GPU im Einsatz) oder eine noch kleinere Ausbaustufe („GA108“) in der neuen Generation „GeForce MX“ zum Einsatz kommt. Nvidia bestätigt GA107 gegenüber der Redaktion als eingesetzte GPU. MX570 und RTX 2050 teilen sich damit dieselbe Basis.
Ob weitere Details noch nachgereicht werden, bis alle drei Grafikkarten „im Frühjahr 2022“ auf den Markt kommen, bleibt abzuwarten. Bei der MX-Serie war Nvidia zuletzt wiederholt sehr zurückhaltend, was Aussagen zu Takt oder Verlustleistung anbelangte. Und die Vorstellung an einem Freitagnachmittag deutet auch nicht darauf hin, dass allen dreien noch einmal größere Aufmerksamkeit zuteil werden wird.
Nvidia hat auf Nachfrage der Redaktion die in den drei neuen SKUs eingesetzten GPUs genannt. GeForce RTX 2050 und GeForce MX570 basieren auf GA107 – also der gleichen GPU, wie sie bisher in der GeForce RTX 3050 (Ti) Laptop GPU genutzt wird. Die GeForce MX550 basiert wiederum wie MX450 noch auf TU117 aus der Turing-Generation.
Anders als erwarte, darf auch die GeForce MX570 auf Basis der GA107-GPU von den im Chip integrierten Raytracing- und Tensor-Kernen Gebrauch machen. So unterstützt auch die MX570 Nvidia DLSS (Tensor-Kerne) und sogar Raytracing in eingeschränktem Maße („limited“). Was genau das bedeutet, versucht die Redaktion ebenfalls noch in Erfahrung zu bringen. Der MX550 bleiben DLSS und Raytracing verwährt, wenngleich die TU117-GPU ebenfalls schon RT- und Tensor-Kerne besitzt. Nvidia Broadcast ist damita uf RTX 2050 und MX570, nicht aber auf MX550 nutzbar.
Alle drei GPUs unterstützen Resizable BAR und Optimus, aber nicht Advanced Optimus.
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Wissenschaft & Technik
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