Am fünften Gruppenspieltag der Champions League hat Manchester City durch ein 2:1 (0:0) gegen Paris Saint-Germain den Gruppensieg klargemacht. Noch um das Weiterkommen ging es in Gruppe B, Atlético verlor 0:1 (0:0) gegen Milan, Liverpool schlug Porto 2:0 (0:0). Real Madrid verhinderte eine erneute Sensation von Sheriff Tiraspol und gewann in Moldau 3:0 (2:0). In den Partien mit deutscher Beteiligung verlor Borussia Dortmund 1:3 (0:2) bei Sporting Lissabon, RB Leipzig gewann 5:0 (4:0) in Brügge.
Die Partie zwischen zwei der besten Mannschaften Europas versprach viel, obwohl es im internen Duell nicht mehr um das Weiterkommen, sondern nur noch um den Gruppensieg ging. Und vor allem City spielte im ersten Durchgang furios auf: Angefangen mit einer Doppelchance durch Rodri und Raheem Sterling, die Verteidiger Presnel Kimpembe und Keeper Keylor Navas vereitelten (6.). Spektakulär war auch die Rettungstat von Achraf Hakimi, der einen wunderbaren Schuss gen Winkel von Riyad Mahrez per Kopf über die Latte lenkte (18.). Glück hatte PSG im ersten Durchgang zudem, als İlkay Gündoğan nur den Pfosten traf (33.).
In der zweiten Hälfte ging PSG plötzlich in Führung: Lionel Messi und Neymar leiteten den Angriff ein, Kylian Mbappé schloss ihn durch die Beine von Torwart Ederson ab (50.). City wurde in der Folge offensiver und noch besser – und kam nach einem starken Chipball von Rodri in den Strafraum zum Ausgleich; Kyle Walker legte quer, Sterling schob ein (63.). Ähnliches spielte sich beim Siegtreffer der Mannschaft von Pep Guardiola ab, diesmal traf aber Gabriel Jesus (77.). Bei nun vier Punkten Vorsprung vor dem letzten Gruppenspieltag steht City als Sieger der Gruppe A fest.
Bereits vor dem Spieltag stand Liverpool als Sieger der Gruppe B fest. Porto hingegen musste gewinnen, um die Chancen im Fernduell mit Atlético Madrid auf das Weiterkommen aufrechtzuerhalten. Und tatsächlich machte Porto zunächst das Spiel, die größte Chance vergab Paulo Ótavio, der den Ball unter Gegnerdruck neben das leere Tor schob, nachdem Luis Díaz quergelegt hatte (12.). Liverpool wurde aber besser und ging im zweiten Durchgang in Führung: Thiago brachte den Ball via Direktabnahme aus 30 Metern technisch herausragend im rechten unteren Eck unter (52.). In der 70. Minute traf Mohamed Salah zur Entscheidung.
Die Partie in Madrid plätscherte lange vor sich hin, keine Mannschaft wollte zu viel Risiko eingehen. In der Schlussphase reichte eine gute Flanke von Milan für die Führung: Junior Messias köpfte nach einem Ball von Franck Kessié ein (87.). Weil das auch der einzige Treffer der Partie war und Milan bei einem ausgeglichenen direkten Vergleich insgesamt einen Treffer mehr erzielte, rücken die Italiener auf Rang drei vor.
Atlético droht als Vierter sogar die Europa League zu verpassen, hat am letzten Spieltag gegen Porto aber zumindest Rang drei in der eigenen Hand und könnte bei einer Niederlage von Milan gegen Liverpool auch noch Rang zwei erreichen.
Ungewohnte Ausgangslage für Real Madrid: Bei einer Niederlage oder einem Remis bei Sheriff Tiraspol hätte dem 13-maligen Champions-League-Sieger die Europa League gedroht. In der Hinrunde der Gruppe D hatte Real nämlich sensationell verloren und dadurch im direkten Vergleich zurückgelegen. Um die Rechenspiele gar nicht erst heraufzubeschwören, schaffte Real bereits im ersten Durchgang klare Verhältnisse: David Alaba brachte den großen Favoriten per abgefälschten Freistoß in Führung (30.), Toni Kroos erhöhte per spektakulären Distanzschuss (45.+1).
Im zweiten Durchgang entschied Karim Benzema die Partie (55.) und ließ den Blick wieder aufs Sportliche richten. Am Mittwochmorgen war der 33-Jährige wegen versuchter Erpressung im Kontext eines Sexvideos seines früheren Teamkollegen Mathieu Valbuena aus dem Jahr 2015 zu einer Bewährung und einer Geldbuße verurteilt worden. Benzemas Anwälte kündigten an, in Berufung gehen zu wollen.
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