2. Fußball-Bundesliga: Schalke verliert nach Gegentor in Minute 89 – auch Nürnbergs Serie endet - DER SPIEGEL

Die Mannschaften an der Spitze der 2. Bundesliga rücken enger zusammen: Ein Standard sorgt für die erste Schalker Niederlage seit vier Spieltagen. Die bislang unbesiegten Nürnberger unterlagen in Darmstadt.

Oliver Hüsing traf zum Heidenheimer Sieg

Foto: Stefan Puchner / dpa

Nach dem Pokal-Aus gegen 1860 München hat der FC Schalke 04 auch in der 2. Bundesliga wieder verloren. Zuletzt hatte es für die Gelsenkirchener vier Liga-Siege in Serie gegeben, in Heidenheim unterlag die Mannschaft von Dimitrios Grammozis jedoch 0:1 (0:0). In einer chancenarmen Partie machte ein spätes Tor von Oliver Hüsing den Unterschied, der einen Freistoß von Tobias Mohr ins Tor köpfte (89. Minute). Für S04-Keeper Martin Fraisl war es das erste Gegentor, seit er vier Spieltage zuvor Ralf Fährmann im Schalker Tor verdrängt hatte.

Schon vor der Pause waren die Heidenheimer der Führung näher gewesen, ein Schuss von Mohr sprang von der Unterkante der Latte zurück ins Feld (17.). Es war bereits das zwölfte Mal, dass Heidenheim in dieser Saison an Pfosten oder Latte scheiterte – der Höchstwert der Liga. Dass sich das Pech mit dem Aluminium für das Team von Trainer Frank Schmidt diesmal nicht rächte, lag auch an harmlosen Schalkern, denen es nicht gelang, Top-Torjäger Simon Terodde in gute Abschlusspositionen zu bringen.

Elf Spieltage lang konnte niemand in der 2. Bundesliga den 1. FC Nürnberg schlagen. Beim Auswärtsspiel in Darmstadt riss die Serie der Franken, 0:2 (0:1) unterlag der Klub am Böllenfalltor. Für die Führung sorgte der beste Darmstädter Torjäger: Luca Pfeiffer hielt den Fuß in eine flache Hereingabe von Braydon Manu und lenkte den Ball so in die lange Ecke. Für Pfeiffer war es Saisontor Nummer neun, einem zehnten Treffer stand später nach einem Kopfball der Pfosten im Weg (38.).

Die Nürnberger, die nur einen Punkt hinter der Aufstiegszone in den Spieltag gestartet waren, erspielten sich durchaus Möglichkeiten: Manuel Schäfflers vermeintlicher Ausgleich hatte wegen Abseits keinen Bestand (33.), nach einer Unsicherheit von Keeper Marcel Schuhen verpassten Schäffler und Nikola Dovedan das Tor (43.). Nachdem ein Eigentor von Christopher Schindler die Darmstädter Führung ausbaute (57.), konnte Nürnberg, das im DFB-Pokal zuletzt 120 Minuten gegen den Hamburger SV im Einsatz war und im Elfmeterschießen ausschied, nicht mehr zulegen. Damit ist der SC Freiburg das letzte ungeschlagene Team in den zwei höchsten deutschen Profiligen.

cev

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