Neues Buch von Haruki Murakami: Ein Flur mit lauter Türen - DER SPIEGEL
Privat mag er nicht erkannt werden – doch als Schriftsteller gibt er jetzt einiges von sich preis: Haruki Murakamis neues Buch »Erste Person Singular« führt den Leser in ein Labyrinth ferner Erinnerungen.
Ein junger Mann, der noch nicht weiß, wohin sein Leben ihn führen soll. Vielleicht wird er das auch nie so genau wissen, schließlich ist er eine Figur aus dem literarischen Kosmos des japanischen Schriftstellers Haruki Murakami. Dieser junge Mann erhält eine Einladung zu einem Klavierkonzert. Einige Jahre zuvor hatte er gemeinsam mit einer jungen Frau Klavierunterricht, nun lädt sie ihn ein. Ihr Konzert soll am Rand von Kobe stattfinden, in einer Halle auf einem Hügel. Der junge Mann kauft einen roten Blumenstrauß und fährt mit dem Bus zu der genannten Adresse. Dort findet er aber nur ein verschlossenes Tor vor. Nichts weiter.
Ratlos begibt er sich auf den Rückweg, setzt sich in einem kleinen Park in eine efeuumrankte Laube und spürt eine Art Panikattacke in sich aufsteigen. Als er den Blick hebt, sitzt ihm ein älterer Mann gegenüber. »Alle älteren Leute sahen für mich gleich aus. Sechzig oder siebzig, wo war da der Unterschied? Anders als ich waren sie eben nicht mehr jung«, sagt sich der Icherzähler.
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