Stand: 23.02.2020 16:28 Uhr - NDR 90,3
Mehr als 1,3 Millionen Menschen sind heute in Hamburg aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Die Wahllokale sind noch bis 18 Uhr geöffnet. Bereits am Nachmittag war klar, dass die Wahlbeteiligung höher ist als 2015. Um 16 Uhr lag sie laut Landeswahlamt bei 57 Prozent - inklusive Briefwahlstimmen. 2015 war die Wahlbeteiligung insgesamt auf das historische Tief von 56,5 Prozent gefallen. Wir halten Sie auch in unserem Liveblog zur Wahl immer auf dem Laufenden.
Wahl in Hamburg: Spitzenkandidaten stimmen ab
NDR 90,3 - NDR 90,3 Aktuell - 23.02.2020 14:00 Uhr
Bei der Bürgerschaftswahl haben die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten ihre Stimmen abgegeben. Sie äußern sich über ihre Stimmung und Erwartungen.
Die Spitzenkandidaten von SPD, Grünen, CDU, Linker und FDP wählten in ihren jeweiligen Stadtteilen. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) stimmte in Barmbek-Nord ab, seine Stellvertreterin Katharina Fegebank (Grüne) in Barmbek-Süd. Im selben Stadtteil wählte die Spitzenkandidatin der FDP, Anna von Treuenfels. CDU-Spitzenkandidat Marcus Weinberg suchte ein Wahllokal in Bahrenfeld auf, die Fraktionschefin der Linken, Cansu Özdemir, ging in Lurup an die Urne. AfD-Spitzenkandidat Dirk Nockemann hatte seine Stimme per Briefwahl abgegeben.
Hamburg wählt: Der Tag in Bildern
In Hamburg regiert derzeit eine rot-grüne Koalition. Um die 121 Sitze in der Bürgerschaft bewerben sich diesmal insgesamt 15 Parteien auf den Landeslisten, zwei mehr als bei der Abstimmung vor fünf Jahren. Mit der jetzigen Wahl geht erstmals eine fünfjährige Amtszeit der Bürgerschaft zu Ende.
Keine Wechselstimmung
Die jüngsten Umfragen lassen darauf schließen, dass die Hamburgerinnen und Hamburger kein Experiment wagen wollen. Zu groß ist offenbar die Zufriedenheit mit der seit 2015 regierenden rot-grünen Koalition und vor allem mit Bürgermeister Peter Tschentscher. 70 Prozent sagen: Er ist ein guter Erster Bürgermeister. Über seine Herausforderin von den Grünen, Katharina Fegebank, denken das nur 37 Prozent.
Fegebank möchte Geschichte schreiben und als erste Frau Regierungschefin von Hamburg werden. Aber vermutlich muss sie sich damit begnügen, dass sie ein gutes Wahlergebnis für ihre Partei holt. Die Grünen könnten ihr Ergebnis im Vergleich mit der letzten Bürgerschaftswahl verdoppeln und laut Umfragen deutlich über 20 Prozent erreichen. Die SPD könnte gegenüber der Wahl 2015 deutlich verlieren. Zuletzt ging der Trend zwar nach oben und die SPD lag bei 38 Prozent, aber das würde immer noch einen deutlichen Verlust gegenüber 2015 bedeuten.
Alle Spitzenkandidaten haben gewählt
NDR 90,3 - NDR 90,3 Aktuell - 23.02.2020 13:00 Uhr Autor/in: Karsten Sekund
"Heute Abend haben wir endlich Gewissheit": Alle Spitzenkandidatinnen und -kandidaten bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg haben ihre Stimme abgegeben. Karsten Sekund berichtet.
CDU und FDP befürchten schlechte Ergebnisse
Die CDU stellte mit Marcus Weinberg einen liberalen Kandidaten auf, fand aber kein zugkräftiges Thema. Nun muss die Partei fürchten, ihr bisher schlechtestes Ergebnis in Hamburg zu erhalten. Auch die Hamburger FDP mit der Spitzenkandidatin Anna von Treuenfels fürchtet den Thüringen-Effekt. Ursprünglich wollte sie eine zweistellige Prozentzahl erreichen, doch nun muss sie sogar um den Einzug ins Parlament zittern.
Die AfD mit ihrem Spitzenkandidaten Dirk Nockemann könnte zum zweiten Mal in das Hamburgische Landesparlament einziehen. Auch die Linke mit Cansu Özdemir war in den Umfragen zuletzt stabil. Beide Parteien hoffen, sich auf zweistellige Ergebnisse steigern zu können.
Prognose und erste Hochrechnungen am Wahlabend
Wie sich die Wählerinnen und Wähler entscheiden, darauf wird die Prognose um 18 Uhr bereits einen konkreten Hinweis geben. Wenn die Wahllokale um 18 Uhr schließen, beginnt die vorläufige Auszählung. Anhand der Stimmen auf dem gelben Landeslisten-Stimmzettel wird die vorläufige Fraktionsstärke ermittelt.
Obwohl nur 50 von 121 Sitzen über die Parteilisten verteilt werden, lässt sich dadurch schon eine recht präzise Einschätzung des Endergebnisses abgeben. Der Stimmenanteil der jeweiligen Partei gilt für alle 121 Sitze in der Bürgerschaft. Wenn eine Partei 20 Prozent der Stimmen erhält, darf sie 24 Abgeordnete entsenden.
Endgültiges Ergebnis steht nach zwei Wochen fest
Am Montag werden die Landeslistenstimmen erneut gezählt und dazu auch die Wahlkreisstimmen. Abends gibt der Landeswahlleiter dann die vorläufigen Ergebnisse bekannt. Damit steht der Ausgang im Prinzip fest. Die Wahlbehörde gibt die tatsächlichen Zahlen aber erst am 11. März bekannt - mehr als zwei Wochen später. Die Bezirksämter prüfen in der Zwischenzeit die Auszählungsprotokolle der ehrenamtlichen Wahlvorstände. Bei Unstimmigkeiten wird die Auszählung wiederholt.
Faktisch ändert sich in dieser Zeit aber nicht mehr viel. 2015 wurde etwa das Ergebnis der SPD um 0,1 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Ein designierter Abgeordneter verlor allerdings seinen Platz noch an einen Parteigenossen. Die Fehler resultierten aus Ungenauigkeiten bei den ersten schnellen Auszählungen.
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2020-02-23 15:28:00Z
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