Drohung im Syrien-Krieg
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Erdogan will Assad-
Truppen in die Flucht schlagen

Immer heftigere Kämpfe in Syrien: Mittlerweile herrscht nahezu offener Krieg zwischen der Türkei und den syrischen Regime-Truppen in der nordsyrischen Provinz Idlib.
Jetzt hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan damit gedroht, „alles Nötige“ zu tun, um die Truppen von Syrien-Machthaber Baschar al-Assad (54) in der umkämpften Provinz Idlib in die Flucht zu schlagen.
Die türkische Armee werde die syrischen Streitkräfte zudem „überall“ attackieren, sollten erneut türkische Soldaten angegriffen werden, sagte Erdogan bei einer Rede vor den Abgeordneten der AKP-Fraktion in Ankara. Den mit Assad verbündeten russischen Streitkräften warf Erdogan vor, in Idlib „Massaker“ gegen die Zivilbevölkerung verübt zu haben.
Dies gelte „ungeachtet des Abkommens von Sotschi“ mit Russland. Assads „Regime und die russischen Streitkräfte greifen ständig Zivilisten an, verüben Massaker und vergießen Blut“, fügte Erdogan hinzu.
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Erdogan äußerte sich nach mehreren tödlichen Angriffen der syrischen Truppen auf türkische Stellungen in Idlib seit Monatsbeginn, bei denen 14 türkische Soldaten getötet und 45 weitere verletzt worden waren. Bereits am Dienstag hatte Erdogan gedroht, dass Syrien einen „sehr, sehr hohen Preis“ für jeden weiteren Angriff auf türkische Truppen zahlen werde.
Telefonat zwischen Putin und Erdogan
Der Kreml betonte unterdessen, sowohl Russland als auch die Türkei wollten sich an die bestehenden Abkommen halten.
In einem Telefonat am Mittwochmorgen hätten der russische Staatschef Wladimir Putin (67) und sein türkischer Kollege Erdogan die „Bedeutung einer vollständigen Umsetzung“ der Vereinbarungen festgehalten, teilte die Regierung in Moskau mit.
In den Abkommen von Sotschi und Astana hatten sich Russland und die Türkei im vergangenen Jahr auf die Einstellung der Kämpfe in Idlib geeinigt. Seither wurden diverse Waffenruhen für die Region mit rund drei Millionen Einwohnern vereinbart. Alle Feuerpausen wurden jedoch bereits kurz nach ihrem Inkrafttreten gebrochen.
Stand jetzt hat die Koalition um Diktator Assad mehr als die Hälfte des Waffenstillstandsgebietes gewaltsam zurückerobert. Dabei wurden allein seit dem 1. Dezember laut Vereinten Nationen 689.000 Zivilisten vertrieben und zu Flüchtlingen gemacht. 400.000 davon Kinder.
Seit April 2019 gehen die syrischen Regime-Truppen, die von Moskau massiv militärisch unterstützt werden, gegen die überwiegend islamistischen Milizen in der Provinz Idlib vor. Assad ist entschlossen, die Region im Nordwesten des Landes wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Die benachbarte Türkei unterstützt Assads Gegner in ihrer letzten Hochburg.
2020-02-12 13:10:00Z
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