Am Freitag ist wegen der laufenden Großübung „Defender Europe 20“ eine dritte Maschine mit US-Soldaten auf dem Hamburger Flughafen eingetroffen. Die Soldaten wurden am frühen Morgen von US-Generalkonsul Darion Akins und dem Standortältesten der Bundeswehr, Kapitän zur See Michael Giss, begrüßt. Anschließend wurden die Soldaten per Bus zu weiteren Zielorten für die Übung gebracht.
„Defender Europe 20“ ist die größte Verlegeübung der US-Streitkräfte über den Atlantik seit 25 Jahren. Insgesamt sollen laut Bundeswehr testweise etwa 20.000 Soldaten von den USA quer durch Deutschland Richtung Osteuropa verlegt werden, um für eventuelle Krisenfälle gewappnet zu sein und an angelehnten Übungen in Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, Estland und Georgien teilzunehmen.
Rund 7000 davon kommen über Hamburg, zudem werden in Bremerhaven Militärgüter von vier Schiffen entladen. Insgesamt sollen an der Übung 37.000 Soldaten aus 18 Staaten teilnehmen.
Die Übung läuft von Januar bis Mai und dient dazu, Verfahren und Abläufe bei der Verlegung von starken militärischen Kräften im großen Stil zu üben. Es gibt auch Übungsabschnitte mit Gefechtshandlungen, aber der Schwerpunkt liegt bei der Logistik.
Für Samstag haben Friedensaktivisten zu einer Demonstration gegen die Übung in Bremerhaven aufgerufen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte bereits bei der Ankunft der „Endurance“ in Bremerhaven protestiert.
Die Bundeswehr rechnet mit weiteren Protesten. „Die Polizei ist darauf eingestellt, dies im üblichen Wege zu bereinigen. Proteste sind legitim. Straftaten sind es nicht“, sagte Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis, der Deutschen Presse-Agentur.
„Was die Nato sich aneignet, kann Russland schon lange“
Die Übung stelle einerseits eine Vergewisserung über die Beistandsverpflichtungen im Bündnis und insbesondere über das Engagement der USA für die Sicherheit Europas dar, heißt es in einer Handreichung der Bundeswehr. Andererseits gingen von „Defender Europe 20“ deutliche Signale der Abschreckung von Übergriffen auf Nato-Staaten aus.
Schelleis wies zudem Kritik an der Übung zurück. „Ursache und Wirkung müssen differenziert werden. Was sich die Nato jetzt wieder aneignet, kann Russland schon lange und hat es auch in den Übungen, wie zum Beispiel ‚Zapat‘ (West) immer wieder nachgewiesen“, sagte Schelleis der Deutschen Presse-Agentur.
2020-02-21 07:56:00Z
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