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Robert Habeck in Davos: „Wir müssen den Kampf mit Trump aufnehmen“ - WELT

Robert Habeck in Davos: „Wir müssen den Kampf mit Trump aufnehmen“ - WELT

Grünen-Chef Robert Habeck hat die Rede von US-Präsident Donald Trump auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos scharf kritisiert. „Trumps Rede war ein Desaster für die Konferenz“, sagte Habeck in Davos.

Nach dem Auftritt des US-Präsidenten sei „noch klarer“ zu sehen, dass die Richtung gewechselt werden müsse: „Wir müssen den Kampf mit Donald Trump aufnehmen, er steht auf der anderen Seite.“

Die Rede des US-Präsidenten hat nach Ansicht von Habeck das Problem gezeigt: „Manche Politiker bewegen sich noch schneller in die Richtung, die unseren Planeten erst in die schwierige Situation gebracht haben, in der wir sind.“

Donald Trump in Davos
Donald Trump in Davos
Quelle: REUTERS

Trump begann mit den Worten: „Letztes Mal habe ich verkündet, dass wir ein Comeback feiern wollen. Und wir feiern einen Boom, wie die Welt ihn noch nicht gesehen hat.“ Die USA hätten den eigenen Geist wiederentdeckt. Es gebe ihn wieder, den großen Geist der amerikanischen Großunternehmer. Amerika wachse und gedeihe.

Vor seinem Abflug hatte er in Washington gesagt, er wolle Firmen zu Investitionen in den USA ermutigen.

Trump über die Entwicklung der USA: „Spektakulär“

Unter anderem lobte Trump auch ein zuletzt unterzeichnetes Handelsabkommen mit China und das noch ausstehende Abkommen mit Mexiko und Kanada. Das seien Handelsabkommen für das 21. Jahrhundert, die Arbeitsplätze herstellten. „Es ist nicht weniger als spektakulär, welches Wirtschaftswachstum wir unter meiner Präsidentschaft zu verzeichnen haben.“

Vor seiner Wahl 2016 habe niemand etwas getan gegen China, das den Handel für alle schwieriger gemacht habe. Nun habe sich China aber unter anderem bereit erklärt, geistiges Eigentum zu schützen. Er betonte, eine außergewöhnliche Beziehung zu dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu haben.

Trump über China: „Wir lieben uns“

„Er ist für China, ich bin für die Vereinigten Staaten. Aber ansonsten lieben wir uns“, sagte er mit Blick auf Chinas Präsident Xi Jinping, den er als einen guten Freund bezeichnete.

Die von ihm geschlossenen Handelsdeals seien ein Vorbild für den Handel im 21. Jahrhundert, sagte Trump. Er stellte zudem weitere bilaterale Handelsabkommen in Aussicht, etwa mit dem Vereinigten Königreich nach dem Austritt aus der Europäischen Union.

Außerdem würden die Löhne steigen, so Trump in seiner Rede. Das Potenzial der Bevölkerung habe man in kurzer Zeit wieder entdeckt. „Seitdem ich im Amt bin, gibt es sieben Millionen Arbeitsplätze mehr im Land. Das ist eine Zahl, an die ich gerne denke, denn zwei Millionen waren prognostiziert worden.“

Trump in Davos
Donald Trump verlässt nach der Landung in Davos den Hubschrauber Marine One
Quelle: dpa-infocom GmbH

Der amerikanische Traum sei zurück – stärker als je zuvor. Und keiner habe mehr davon profitiert wie die amerikanische Mittelschicht.

„Die Zeit der Skepsis ist vorbei“, sagte der US-Präsident. Trump rief andere Länder dazu auf, sich ein Beispiel an den USA zu nehmen. Das „amerikanische Modell“ werde die größten Gewinne im 21. Jahrhundert erzeugen.

Erneut nahm er die Notenbank Fed ins Visier. Die USA hätten seit seiner Wahl einen beispiellosen Wohlstand erreicht und eine Welle von Firmengründungen erlebt, sagte er: „Und dies, obwohl die Fed die Zinsen zu schnell angehoben und zu langsam gesenkt hat“, fügte er hinzu.

Trump über die Natur: „Zeit für Optimismus“

Nach einer halben Stunde kam Trump zu dem Thema Klimaschutz – auch da nur Lob. „Das Klima und die Luft waren in den USA in den letzten Jahren noch nie so sauber wie jetzt“, sagte er. Er bekannte sich zur Bewahrung der Natur, forderte aber auch: „Es ist keine Zeit für Pessimismus, sondern eine Zeit für Optimismus“, fügt er hinzu.

Angst und Zweifel seien nicht gut. Das Wort Klimawandel nutze er dabei nicht. Es gebe ja immer Schwarzseher, die sehen wollten, wie man scheitere. Es dürfe aber nicht zu viel Skepsis geben. Die USA hätten Wachstum, Kreativität und die Bereitschaft, jeder Herausforderung zu begegnen.

„Wir müssen die ewigen Propheten des Untergangs und ihre Vorhersagen der Apokalypse zurückweisen“, sagte Trump. Er versprach aber, dass die USA sich an der Initiative des Weltwirtschaftsforums zur Pflanzung von weltweit einer Billion Bäumen beteiligen würden.

Im Publikum saß auch Greta Thunberg. Die junge Schwedin hatte erst wenige Stunden zuvor bei ihrem ersten Auftritt beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum Politik und Wirtschaft Versagen beim Kampf gegen den Klimawandel vorgeworfen. Bislang sei „nichts getan“ worden, sagte sie. Der Klimaschutz sei durch die Proteste junger Menschen zu einem wichtigen Thema geworden, noch gebe es jedoch keinen Fortschritt.

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2020-01-21 14:57:00Z
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