Lange schwieg der Berliner Clan-Boss vor Gericht zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft, am Dienstag gestand er alles!
Berlin – Ahmad „Patron“ Miri wandert trotzdem für satte zwei Jahre und drei Monate in den Knast. Körperverletzung in zwei Fällen, Waffenbesitz in einem Fall und eine eingetretene Tür als Sachbeschädigung.
Das Gericht durfte der Musikmanager aber durch die Tür verlassen, musste nicht durch die Katakomben in eine Zelle. Weil keine Fluchtgefahr besteht, ist Miri bis zu seiner Einfuhr in den Knast auf freiem Fuß.

Die Fälle
► Am 26. November 2017 hatte Ahmad Miri, der sich selbst gern der „Patron von Berlin“ nennt, gemeinsam mit zwei Komplizen die Ex-Freundin seines befreundeten Rappers Sami A. (31), alias „SVD“, zu Hause aufgesucht. Der Rapper war wegen des Umgangs des gemeinsamen Kindes zuvor mit der Mutter in Streit geraten. Miri wollte sie der Anklage zufolge zu einem „standesgemäßen Verhalten“ erziehen. Sein Mittel: Im August 2018 hat der bullige Ex-Boxer der jungen Mutter mit einem Holzknüppel gegen den Kopf geschlagen. Anzeige.
Im Prozess am Dienstag sprach Richterin Kerstin Guse-Manke von einer feigen Tat. Miri wollte der Frau gegenüber seine Macht ausüben und ihr zeigen, wer hier das Sagen hat, so die Richterin weiter.
► Im Sommer 2019 führte die Staatsanwaltschaft weitere offene Ermittlungsverfahren zusammen, darunter eine weitere gefährliche Körperverletzung und ein Waffendelikt: Miri hatte an Silvester auf der Straße eine Pistole mehrfach abgefeuert. Verstoß gegen das Berliner Waffengesetz.
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▶︎ Außerdem hatte er wenig später mit mehreren anderen Personen einen Gast vor einer Shisha-Bar beschimpft und dann geschlagen. Zeugen hatten den arabischen Clan-Chef eindeutig auf Lichtbildern wiedererkannt – und er gab alles zu.
Am 29. August 2019 musste sich Ahmad Miri wegen diverser Verkehrsdelikte (u.a. Fahren ohne Führerschein) vor Gericht verantworten. Damals erhielt der Clan-Boss eine Bewährungsstrafe (Bewährungszeit: ein Jahr und sechs Monate auf Bewährung) und 24 Monate Führerscheinsperre. Gegen das Urteil legte er Berufung ein. Ob ihm da noch eine weitere Haftstrafe blüht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Miri narrt die Polizei seit Jahren
Der Angeklagte, ein ehemaliger Boxer, narrt seit Jahren die Polizei. Unter dem Namen „Süleiman“ sei er eingereist, sagte eine LKA-Beamtin als Zeugin. Seit 2013 werde er als Ahmad A. geführt. Zehn Alias-Personalien, diverse Strafverfahren.
Zuletzt habe er einen syrischen Pass vorgelegt, so die Beamtin. Dieser müsse mittlerweile abgelaufen sein. Ausländerrechtlich sei er geduldet bis März 2020. Seine Ausweisung sei „unaufschiebbar rechtsgültig“, scheiterte bisher aber an der Situation in Syrien. Der Mann sei offiziell ledig. „Warum er sich Miri nennt, kann ich nicht sagen“, sagte die LKA-Beamtin: „Seine Frau heißt Miri.“ Verheiratet sei er aber nicht mit ihr, „eine Hochzeitsurkunde wurde nie vorgelegt“.
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Nach BILD-Informationen saß der selbsternannte „Patron Miri“ bereits einige Jahre wegen Drogen im Gefängnis. Er war Gründungsmitglied der berüchtigten Rocker „Guerilla Nation“, Mitglied im „Arabisch-Kurdischen Clan“ (AKC). Angeblich bezog er zuletzt Sozialhilfe.
2020-01-28 13:03:00Z
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