
Das neue Coronavirus, das in China schon 56 Menschenleben kostete, hat Europa erreicht: Frankreich meldet bereits drei infizierte Patienten. Seit Samstag gab nun auch einen Verdachtsfall in Berlin.
Es handele sich dabei um eine Frau, die mit entsprechenden Symptomen ins DRK Klinikum Mitte in Berlin-Wedding gekommen sei, sagte Martin Matz (54), Staatssekretär für Gesundheit, am Sonntagmittag zu BILD. Sie sei in China gewesen und nun auf der Isolierstation.
„Test fiel negativ aus“
Am frühen Nachmittag dann Entwarnung: „Uns lag die Information eines Verdachts des Coronavirus 2019-nCoV der DRK-Kliniken Mitte vor. Der Test zu diesem Verdachtsfall fiel heute negativ aus“, teilte eine Sprecherin der Gesundheitsverwaltung am Sonntag mit.
In Berlin sei jedes Krankenhaus in der Lage, Patienten mit entsprechenden Symptomen zu isolieren, sagte Matz.
Bis Sonntag gab es in Deutschland keinen Fall des neuen Coronavirus, das eine Lungenerkrankung auslösen kann.
„Wir empfehlen Menschen in Berlin, falls sie zum Risikokreis gehören, d.h. in dem Risikogebiet (Provinz Hubei, China) gewesen sind oder Kontakt mit Personen aus dem Risikogebiet hatten und Symptome einer Atemwegserkrankung aufweisen, eine Notaufnahme aufzusuchen und sich auf den Coronavirus testen zu lassen“, teilte die Berliner Gesundheitsverwaltung weiter mit.
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Fast 2000 Fälle in China
Das französische Paar, das sich offenbar bei einem Aufenthalt in Wuhan infiziert hatte, wird in Paris behandelt, der dritte Erkrankte in Bordeaux. Allen dreien soll es inzwischen wieder gut gehen, lediglich ein Patient habe noch leichtes Fieber.
Aus immer mehr Ländern werden Infektionen und Verdachtsfälle gemeldet. Die Millionenstadt Wuhan in der Provinz Hubei, wo das Virus erstmals aufgetreten war, wurde von den chinesischen Behörden abgeriegelt. In anderen Städten wird ähnlich verfahren.
In China sind über 50 Menschen gestorben, fast 2000 Personen sind infiziert.
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Das Robert-Koch-Institut als Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten schätzt das Risiko für Deutschland derzeit als gering ein. Die Berliner Gesundheitsverwaltung ließ Informationsplakate auf Deutsch, Englisch und Chinesisch an den Flughäfen Tegel und Schönefeld anbringen.
„Berlin ist gut vorbereitet“
Reisende von und nach China werden zudem mit Handzetteln über die Symptome informiert. Die Notfallaufnahmen der Berliner Krankenhäuser und der Rettungsdienst der Feuerwehr seien informiert, was im Ernstfall zu tun sei.
„Berlin ist gut vorbereitet“, versicherte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD). Mit dem Institut für Virologie und der Sonderisolierstation an der Charité verfüge die Stadt über eine sehr gute Ausstattung für den Fall der Einreise eines erkranken Patienten.
Personen, die aus dem Risikogebiet kommen (Provinz Hubei, China), werden gebeten auf eventuelle Symptome zu achten. Die Berliner rief Kalayci dazu auf, die Hygienehinweise zu befolgen, die auch bei Grippeviren gelten. Dazu zählen Händewaschen, Abstand halten, nicht in die Hand niesen und häufiges Lüften.
2020-01-26 12:23:42Z
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