Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht Deutschland für den Fall eines Auftretens des neuen Coronavirus hierzulande gut gewappnet. „Grundsätzlich sind wir wachsam, wir nehmen die Dinge sehr ernst, wir sind aber auch gut vorbereitet“, sagte Spahn am Montag in Berlin. Pandemie- und Umgangspläne sorgten für Klarheit, was im Fall der Fälle an den Flughäfen und an den Kliniken zu tun sei.
Die Zahl der Toten durch das Coronavirus in China ist bereits auf 80 gestiegen. Weltweit waren bis Montagmittag nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation fast 2800 Infektionen mit dem neuen Virus 2019-nCoV bestätigt. Chinas Gesundheitsminister Ma Xiaowei warnte, dass die Kapazität des Virus sich auszubreiten drohe. Wie lange es dauere, bis die Situation unter Kontrolle sei, wollte er nicht einschätzen.
Die Regierung berichtete ebenfalls von fünf Fällen in Hongkong und zwei in Macao. Vereinzelt gibt es auch Infizierte in Thailand, Taiwan, Japan, Südkorea, den USA, Vietnam, Singapur, Malaysia, Nepal, Frankreich, Kanada und Australien.
Um den Kontakt zwischen Menschen einzuschränken, verlängerte Peking die Ferien zum chinesischen Neujahrsfest um drei weitere Tage bis Sonntag, wie auf der Website der staatlichen Zeitung „Beijing Daily“ zu lesen war. Dies gilt für alle Arten von Bildungseinrichtungen, von Kindergärten bis zu Universitäten. Präsident Xi Jinping sprach von einer schwerwiegenden Situation.
Medizinische Fachkräfte und Materialien wurden nach Wuhan geschickt, in die zentralchinesische Stadt, die als Ausgangspunkt der Krise gilt. Die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete von 14.000 Schutzanzügen, 110.000 Paar Handschuhen, Masken und Brillen. Die Gesundheitskommission und das Militär schickten Hunderte Experten.
Xinhua zufolge haben einige bereits Erfahrung mit Ausbrüchen von Ebola oder Sars. In der Stadt werden zwei provisorische Krankenhäuser mit jeweils etwa 1000 Betten aufgebaut. Das erste soll am 3. Februar fertig sein. Unter den Infizierten sind auch medizinische Fachkräfte.
Die USA planen, ihr Personal aus dem Konsulat in Wuhan zu holen. Die US-Botschaft in Peking teilte mit, es werde auch begrenzte Kapazitäten für weitere Amerikaner in einem Flugzeug geben, das am Dienstag von Wuhan direkt nach San Francisco fliegen soll. Sollte es nicht genügend Sitze geben, werde denjenigen ein Vorrecht eingeräumt, die „einer erhöhten Gefahr durch das Coronavirus“ ausgesetzt seien.
Auch Frankreich und Japan wollen ihre Mitarbeiter in den diplomatischen Missionen aus Wuhan holen. Japan will seine Bürger ausfliegen. Frankreich teilte mit, einen Busservice für französische Bürger in Wuhan zu organisieren. Der französische Autobauer PSA gab Pläne bekannt, seine Mitarbeiter aus der Stadt zu holen, sie in Quarantäne zu behalten und nach Frankreich zu bringen.
2020-01-27 14:45:32Z
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