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Mehr Tote, mehr nachweislich Erkrankte: Jetzt hat die chinesische Regierung die Millionenmetropole Wuhan abgeriegelt.
- Eine mysteriöse Lungenkrankheit breitet sich in China aus
- Die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist höher als angenommen
- Millionenmetropole Wuhan abgeriegelt
Update vom Donnerstag, 23.01.20, 6.21 Uhr: Die chinesische Regierung hat die Millionenmetropole Wuhan praktisch abgeriegelt, meldet die Deutsche-Presse-Agentur (dpa). Die Bewohner wurden aufgefordert, die Stadt nicht mehr zu verlassen. Auch der Nahverkehr mit U-Bahnen und Bussen wurde demnach eingestellt. Die Menschen wurden aufgefordert nur noch mit Schutzmasken in die Öffentlichkeit zu gehen.
In der Stadt Wuhan leben rund elf Millionen Menschen. Das Virus hat sich mittlerweile in ganz China ausgebreitet. Bis Donnerstag wurde das Virus bei 571 Menschen nachgewiesen, wie die chinesische Gesundheitsbehörde berichtete. Darunter sind demnach 95 schwere Fälle, die alle in der Provinz Hubei mit der besonders schwer betroffenen Metropole Wuhan liegen.
Lungenkrankheit breitet sich aus: Millionenstadt wird abgeriegelt
Update vom Mittwoch, 22.01.2020, 22.23 Uhr: Neben Flügen und Zügen soll auch der gesamte öffentliche Nahverkehr in Wuhan ab Donnerstagvormittag (Ortszeit) vorübergehend stillstehen. Damit soll das Risiko minimiert werden, dass sich das Virus weiter ausbreitet. Die Bewohner seien aufgefordert, die Stadt nicht ohne triftigen Grund zu verlassen.
Update vom Mittwoch, 22.01.2020, 21.33 Uhr: China stoppt wegen des neuartigen Coronavirus alle Flüge und Züge aus der Millionenstadt Wuhan. Wie der staatliche Fernsehsender CCTV am Mittwoch unter Berufung auf den Krisenstab in Wuhan berichtete, dürfen die Bewohner die Stadt, in der das Virus zuerst aufgetreten war, ab Donnerstag um 10 Uhr (Ortszeit, 03.00 Uhr MEZ) nur noch mit einer Sondergenehmigung verlassen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verlängerte unterdessen eine Krisensitzung bis Donnerstag, bei der es um die mögliche Ausrufung eines internationalen Gesundheitsnotstands ging.
Update vom Mittwoch, 22.01.2020, 17.00 Uhr: Die Zahl der Toten durch die neuartige Lungenkrankheit in China ist sprunghaft auf 17 gestiegen. Mit gut 150 Nachweisen binnen eines Tages nahm auch die Zahl erfasster Virus-Infektionen stark zu. Bis zum Abend (Ortszeit) waren 473 nachweislich mit dem Coronavirus Erkrankte erfasst. Allein am Mittwoch stieg die Zahl der Toten von bisher sechs auf 17, wie die Regierung der Provinz Hubei in der schwer betroffenen Metropole Wuhan berichtete. Auch außerhalb Chinas wurden weitere Infektionen bekannt.
Coronavirus (Lungenkrankheit): Spahns Ministerium warnt vor Alarmismus
In Europa gibt es bislang keine Nachweise. Nach Einschätzung der Bundesregierung bedeutet die Ausbreitung der neuen Lungenkrankheit nur ein „sehr geringes“ Gesundheitsrisiko für die Menschen in Deutschland. Es gebe keinen Grund, jetzt in Alarmismus zu verfallen, sagte ein Sprecher von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Update vom Mittwoch, 22.01.2020, 06.12 Uhr: Die Erkrankungen durch das neuartige Coronavirus (eine Lungenerkrankung) in China haben sich nochmals sprunghaft weiter ausgebreitet. Nach einer neuen Zwischenbilanz der chinesischen Regierung vom Mittwoch stieg die Zahl der Todesopfer um weitere drei auf mindestens neun. Die Gesamtzahl der Erkrankungen wuchs demnach um mehr als hundert neue Fälle auf rund 440. Die Weltgesundheitsorganisation WHO will sich heute in einer Krisensitzung mit dem Erreger befassen, der Atemwegserkrankungen verursacht.
The Emergency Committee on the new #coronavirus (2019-nCoV) meets today to ascertain whether the outbreak constitutes a public health emergency of international concern, and what recommendations should be made to manage it https://t.co/Qtsxqkr7xi pic.twitter.com/aC8NYUkS9h
— World Health Organization (WHO) (@WHO) 22. Januar 2020
Ein Komitee der WHO entscheidet heute über die Einstufung des Coronavirus.
Update vom Dienstag, 21.01.2020, 20.50 Uhr: In den USA ist ein erster Fall des neuartigen Coronavirus festgestellt worden. Die Lungenkrankheit wurde nahe Seattle im nordwestlichen US-Bundesstaat Washington bei einem Mann nachgewiesen, der aus China eingereist war, wie die US-Gesundheitsbehörde CDC mitteilte. Der Mann, der nach einer Reise in die chinesische Stadt Wuhan am 15. Januar in die Westküstenmetropole Seattle zurückgekehrt sei, wurde als Vorsichtsmaßnahme in ein Krankenhaus der Stadt Everett eingeliefert. Er habe bei der Rückreise noch keinerlei Symptome bemerkt, hieß es. Es bestehe nur ein sehr geringes Risiko, dass er weitere Menschen anstecken könne.
Coronavirus (Lungenkrankheit) wird von Mensch zu Mensch übertragen
Update vom Dienstag, 21.01.2020, 15.24 Uhr: Mittlerweile wächst international die Furcht vor einer Pandemie. Grund dafür ist, dass die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus sprunghaft angestiegen ist. Wie chinesische Behörden am Dienstag mitteilten, stieg die Zahl der Infektionen um 77 auf 291 Fälle. Außerdem gibt es nun auch sechs Todesfälle zu beklagen.
Des Weiteren bestätigt Chinas Nationale Gesundheitskommission, dass rund 900 Menschen in Verdacht stehen, mit dem Coronavirus infiziert zu sein.
In einer Studie der Hongkonger Universität war am Dienstag hingegen von 1343 Infektionen in Wuhan die Rede. Einzelne Fälle wurden aus Peking, Shanghai und den Provinzen Guangdong, Zhejiang und Henan gemeldet. Derzeit sind in China wegen des bevorstehenden Neujahrsfestes hunderte Millionen Menschen auf Reisen. Die Krankheit beträgt sich von Mensch zu Mensch.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte in Genf, noch sei "nicht genug bekannt, um endgültige Schlüsse zu ziehen, wie es übertragen wird". In jedem Fall sei mit weiteren Fällen in China und anderen Ländern zu rechnen. Für Mittwoch hat die WHO ein Krisentreffen anberaumt, bei dem sie über die Ausrufung eines Gesundheitsnotstands wegen des Coronavirus entscheiden könnte.
Lungenkrankheit: Erste Flughäfen reagieren
Auf Deutschlands größtem Flughafen, Flughafen Frankfurt, wurden noch keine besonderen Vorkehrungen getroffen. Der Betreiber stehe aber "in einer engen Abstimmung mit den Behörden" und im Austausch mit anderen Flughäfen, sagte eine Sprecherin. Durch vergangene Epidemien sei der Flughafen sehr gut vorbereitet.
Auf vier Flughäfen in Thailand wurde obligatorisches Fiebermessen für Passagiere aus Hoch-Risiko-Gebieten in China angeordnet, um Menschen mit Fieber vorsichtshalber zu isolieren. Die Behörden in Hongkong befinden sich nach eigenen Angaben im "extrem hohen Alarmzustand". Reisende aus Wuhan müssen Gesundheitsfragebögen ausfüllen, bei falschen Angaben droht ihnen Gefängnis. Genauere Überprüfungen von Reisenden wurden auch an Flughäfen in Australien, den USA, Singapur, Bangladesch und Nepal eingeführt. In Wuhan wurden Reisende auf Flughäfen, Bahn- und Busbahnhöfen stichprobenartig untersucht.
Experte der Berliner Charité warnt vor Lungenkrankheit
Update vom Dienstag, 21.Januar, 12.09 Uhr: Nun wurde der neuartige Coronavirus erstmals auch in Taiwan festgestellt. Betroffen sei eine 50-jährige Taiwanesin, die in der zentralchinesischen Stadt Wuhan gearbeitet hat und von dort nach Taiwan zurückgeflogen ist.
Laut dpa wurde die Frau sofort nach ihrer Ankunft in Taiwan in ein Krankenhaus gebracht und unter Quarantäne gestellt. In folgenden Ländern wurden bisher Fälle des neuen Coronavirus bestätigt:
- Thailand
- Japan
- Südkorea
- China
Lungenkrankheit breitet sich weiter aus
Update vom Dienstag, 21. Januar 2020, 11.17 Uhr: Nachdem sich das neuartige Coronavirus von China aus in Teilen Asiens weiter ausbreitet, rechnet ein Experte der Berliner Charité auch mit Fällen in Deutschland. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. „Wir müssen damit rechnen, dass wir Fälle nach Deutschland bekommen und wir müssen uns im gesamten Gesundheitssystem darauf vorbereiten“, so der Virologe Christian Drosten im Deutschlandfunk.
Deutsche Krankenhäuser müssten über die Behandlung von Patienten nachdenken, die isoliert oder auf Intensivstationen aufgenommen werden müssen. Behandlungsplätze seien sowieso rar. Laut dem Experten habe die Charité „alle Testsysteme hochgefahren“, damit eine Infektion mit dem Coronavirus aus China schnell nachgewiesen werden könne.
Coronavirus: Experte warnt vor Ausbruch in Deutschland
Die Gesundheitsbehörden müssten das neuartige Virus „sehr ernst nehmen“, so Drosten. "Das ganze Bild nimmt jetzt doch mehr Ähnlichkeit mit der damaligen Sars-Epidemie im Jahr 2003 an." Damals waren fast 780 Menschen an der ebenfalls durch ein Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit gestorben, die meisten in China und Hongkong. Die nun für die neue Lungenkrankheit erwiesene Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch mache es "gefährlicher".
Deutschland sieht der Virologe hingegen als gut vorbereitet an. Zur Vermeidung von Epidemien gebe es hierzulande „sehr gute Strukturen“. Dazu zähle ein nationaler Pandemie-Plan und eine gute Koordination von Schutz- und Bekämpfungsmaßnahmen durch das Robert-Koch-Insitut. "Ich glaube auch nicht, dass man jetzt als Bürger da Sorge haben muss um die eigene Gesundheit.“
Coronavirus: Lungenerkrankheit breitet sich aus - bald in Deutschland?
Zuerst war das Coronavirus in der chinesishen Metropole Wuhan aufgetreten, auf einem Fisch- und Geflügelmarkt. Aus der Stadt wurden auch die meisten Erkrankten gemeldet. Weitere Einzelfälle gibt es in Peking, Shangha, Thailand, Japan und Südkorea. Je ein Verdachtsfall besteht in Australien und den Philippinen. Alle von dem Virus und dem Virusverdacht Betroffenen hatten sich zuvor in Wuhan in China aufgehalten.
Update vom Dienstag, 21. Januar 2020, 09.45 Uhr: Die Zahl der registrierten Todesopfer durch das Coronavirus ist in China gestiegen: Ein 89-jähriger Mann erlag in einem Krankenhaus der zentralchinesischen Stadt Wuhan seinen Atembeschwerden, wie die chinesischen Behörden mitteilten. Die Gesamtzahl der registrierten Todesopfer stieg damit auf vier.
Coronavirus: WHO berät über internationalen Gesundheitsnotstand
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) plant für Mittwoch ein Krisentreffen, bei dem es um die neuartige Krankheit gehen soll. Ein Notfallkomitee will darüber beraten, ob ein internationaler Gesundheitsnotstand ausgerufen wird. Die Sorgen wurden durch Aussagen des chinesischen Forschers Zhong Nanshan verstärkt, wonach das Virus auch von Mensch zu Mensch übertragbar ist.
Erstmeldung vom 20. Januar 2020: Möglicherweise ist das Ausmaß der rätselhaften Lungenkrankheit in China noch viel größer als bisher bekannt. 1700 Menschen, so schätzt das britische Zentrum für die Analyse globaler Infektionskrankheiten am Imperial College London, haben sich bislang infiziert. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Die Experten warnen außerdem vor einer Übertragung von Mensch zu Mensch.
Coronavirus löst Lungenerkrankung aus: Neue Fälle in Asien
Die Zahl der bestätigten Fälle in China ist währenddessen auf 62 gestiegen - zwei davon endeten bislang tödlich. Auch in Südkorea wurde erstmals eine Erkrankung mit dem Virus gemeldet, wie die Koreanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention am Montag mitteilten. Die betroffene Frau habe sich vorher im chinesischen Wuhan aufgehalten, wo der Großteil der Infektionsfälle aufgetreten ist.
„Es ist wahrscheinlich, dass der Ausbruch des neuen Coronavirus in Wuhan bedeutend mehr Fälle mit mittleren oder schweren Erkrankungen der Atemwege verursacht hat als bisher berichtet“, so die britischen Experten vom Imperial College London. Sie beraten unter anderem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die britische Regierung.
Angst vor Lungenerkrankung: Über tausend Infektionen mit Coronavirus?
Die neue Schätzung von mehr als 1700 Infektionen geht auf ein Rechenmodell zurück, in dem die Fachleute die drei im Ausland festgestellten Infektionen mit der Zahl der Flugreisenden, der Größe der Bevölkerung und der Inkubationszeit zugrunde gelegt haben. So leben im Einzugsgebiet des Flughafens von Wuhan rund 19 Millionen Menschen, von denen aber nur rund 3400 Personen am Tag ins Ausland fliegen.
Aus Thailand wurden bisher zwei Infektionen bestätigt, in Japan eine. Auch die drei betroffenen Personen waren vorher nach Wuhan gereist. Sie hatten sich allerdings nicht auf dem Tiermarkt aufgehalten, der nach amtlichen Angaben mit vielen anderen der Infektionen in Verbindung gebracht wurde. "Eine sich selbst erhaltene Übertragung von Menschen zu Mensch" sollte nicht ausgeschlossen werden, so die Experten aus London. Diese Erfahrungen habe man mit ähnliche Coronaviren, wie Sars oder Mers gemacht.
Ursprung des Coronavirus unklar - Warnung wegen Lungenerkrankung in Asien
Chinas nationale Gesundheitskommission verwies auf Experten, die den Ausbruch als „kontrollierbar“ einstuften. „Doch ist der Ursprung des neuen Typs von Coronavirus noch nicht gefunden und die Übertragung wird noch nicht völlig verstanden“, hieß es in einer Stellungnahme. Eine Reisewarnung für Touristen hat die WHO bislang nicht ausgesprochen. Die US-Gesundheitsbehörde riet Reisenden nach Wuhan, Kontakt mit Menschen oder kranken Personen zu meiden.
dpa/agr
Nach der Entdeckung der Krankheit Ende Dezember in China stirbt erneut ein Mann an den Folgen des neuartigen Coronavirus. Eine weitere infizierte Frau wird in Thailand entdeckt.
China: Eine mysteriöse Lungenkrankheit ist vor Kurzem ausgebrochen. Nun stieg die Zahl der Krankheitsfälle an. Wie es zur Übertragung kommt, ist noch nicht klar.
Die Ausbreitung desCoronavirus in Asien weckt beunruhigende Erinnerungen an die Sars-Epidemie. Experten sehen Europa aber nicht akut in Gefahr.
Rubriklistenbild: © picture alliance/Eugene Hoshiko/AP/dpa
2020-01-23 06:46:00Z
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