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Weltklimakonferenz: Deutschland erhöht den Druck - WELT

Weltklimakonferenz: Deutschland erhöht den Druck - WELT

In Sachen Umweltschutz gibt es viel zu tun. Um in den UN-Klimaverhandlungen nun Druck zu machen, haben Deutschland und andere Staaten gemeinsam Mindeststandards für den internationalen Handel mit Klimaschutz-Gutschriften gefordert.

Im Schlussspurt der Verhandlungen veröffentlichten sie ihre Ansprüche. Unter anderem heißt es darin, dass der Schutz der Umwelt gewährleistet sein müsse und der Handel auch wirklich dazu führen müsse, dass der weltweite Treibhausgas-Ausstoß zurückgehe. Zudem fordern sie ein Verbot, alte Gutschriften aus der Zeit vor dem Pariser Klimaabkommen weiterhin zu nutzen.

17 Staaten hatten sich dafür zusammengetan, neben Deutschland andere europäische Länder wie die Schweiz und Luxemburg, Schweden, Österreich und Dänemark. Mit dabei waren außerdem besonders von den Folgen des Klimawandels bedrohte Länder wie der südpazifische Inselstaat Vanuatu und die Marshallinseln. Angeführt wurde die Liste von Costa Rica, wo die Gruppe sich im Vorfeld des diesjährigen Klimagipfels erstmals zusammengetan hatte.

In Madrid findet die 25. UN-Klimakonferenz statt
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Quelle: dpa/Paul White
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Fridays for Future

Die Regeln für die internationale Zusammenarbeit festzulegen, ist eine der großen Aufgaben der diesjährigen Verhandlungen. Ziel des Handels ist, Ländern die Möglichkeit zu geben, Maßnahmen zur CO2-Minderung im Ausland zu finanzieren und sich die eingesparten Klimagase selbst anzurechnen. Umgekehrt können Länder, die ihre Ziele übererfüllen, Gutschriften verkaufen. Eigentlich stand das schon beim letzten Klimagipfel in Polen auf der Tagesordnung, aber weil man sich nicht einigen konnte, verschob man die Verhandlungen.

Greta Thunbergs Rede und die Reaktionen

Für besonderes Aufsehen während der Klimakonferenz sorgte der Auftritt der schwedischen Klima-Aktivistin Greta Thunberg. CDU-Bundesvize Volker Bouffier rügte diesen. Er erwarte von ihr einen „respektvollen Umgang mit gewählten Politikern, die sich auf allen Ebenen sehr viel Mühe geben“, sagte Hessens Ministerpräsident dem „Spiegel“. Dass sie vor den Vereinten Nationen gesagt habe, ihre Generation habe eine vernichtende Zukunftsperspektive und nichts sei für sie getan worden, das sei „grob falsch“.

„Ich akzeptiere, wenn jemand sagt, eure Mühen reichen mir nicht“, betonte Bouffier. „Aber solche Angriffe finde ich nicht angemessen.“ Trotzdem sei es beeindruckend, was die junge Frau in Bewegung gebracht habe, betonte der Spitzenpolitiker. „Das respektiere ich, auch wenn sie das sicher nicht allein geschafft hat. Hinter ihr steht ja ein ganzes Team.“

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Timbuktu, Mali, West Africa. Tuareg man in the desert stalking at dark clouds waiting for the rain. Getty ImagesGetty Images
Weltklimakonferenz

Thunberg ist die Initiatorin der internationalen Klimaschutzbewegung Fridays for Future. Sie wurde für ihren Einsatz gegen die Klimakrise unter anderem bereits mit dem Menschenrechtspreis von Amnesty International sowie dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Bei ihrem Auftritt beim Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York hatte Thunberg die Staats- und Regierungschefs der Welt mit einem emotionalen und eindringlichen Appell zu mehr Engagement beim Klimaschutz aufgefordert.

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2019-12-14 11:57:00Z
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