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Einbruch in Grünes Gewölbe in Dresden: Diebe stehlen Schmuckstücke – Kunstwert bis zu einer Milliarde - Tagesspiegel

Einbruch in Grünes Gewölbe in Dresden: Diebe stehlen Schmuckstücke – Kunstwert bis zu einer Milliarde - Tagesspiegel

Update

Einbruch in Grünes Gewölbe in Dresden : Diebe stehlen Schmuckstücke – Kunstwert bis zu einer Milliarde

Aus dem Grünen Gewölbe in Dresden wurden Wertgegenstände entwendet. Laut einem Bericht beträgt der Schaden bis zu einer Milliarde Euro.

Weißsilberzimmer im Historischen Grünen Gewölbe
Weißsilberzimmer im Historischen Grünen GewölbeFoto: Matthias Hiekel/dpa

In Dresdens Schatzkammer Grünes Gewölbe ist am frühen Montagmorgen eingebrochen worden. Der Einbruch betrifft den historischen Teil der wertvollen Sammlung. Kriminalpolizei sei vor Ort und habe die Ermittlungen aufgenommen, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden. Die Räume des Museums sind eigentlich streng gesichert. Details wollen die Ermittler im Laufe des Tages bekanntgeben.

Laut Polizei sei die Schadenshöhe noch unklar. Die „Bild“-Zeitung berichtete, dass der Kunstwert bis zu einer Milliarde Euro betrage. Bei dem Diebesgut handele es sich um historischen Schmuck, Diamanten und Edelsteine.

Am Montagmorgen gegen fünf Uhr früh soll demnach ein Stromkasten unter der Augustusbrücke in Brand gesetzt worden sein, um die Stromzufuhr der Kunstsammlungen lahmzulegen.

Im Anschluss sollen die unbekannten Täter laut "Bild" durch ein Eckfenster in die Kunstsammlungen im Residenzschloss eingestiegen sein, in der sich große Teile des Wettinerschatzes befinden.

Die Kunstsammlungen Dresden bestätigten gegenüber dem MDR den Einbruch. Auf deren Webseite heißt es lediglich, das Residenzschloss sei am Montag geschlossen – aus „organisatorischen Gründen“.

Das Grüne Gewölbe befindet sich im Dresdner Residenzschloss.
Das Grüne Gewölbe befindet sich im Dresdner Residenzschloss.Foto: Ralf Hirschberger/lsn/picture alliance / ZB

Einbruch in Grünes Gewölbe: Kretschmer zeigt sich bestürzt

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zeigt sich bestürzt über den Einbruch. „Nicht nur die Staatlichen Kunstsammlungen wurden bestohlen, sondern wir Sachsen!“, sagte Kretschmer am Montag.

„Die Werte, die im Grünen Gewölbe und im Residenzschloss zu finden sind, sind von den Menschen im Freistaat Sachsen über viele Jahrhunderte hart erarbeitet worden“, betonte Kretschmer. „Man kann die Geschichte unseres Landes, unseres Freistaates nicht verstehen, ohne das Grüne Gewölbe und die Staatlichen Kunstsammlungen Sachsens.“

Sachsens Kurfürst August der Starke (1670-1733) ließ die Schatzkammer zwischen 1723 und 1730 anlegen. Heute wird sie in zwei Abteilungen präsentiert. Der historische Teil befindet sich im Erdgeschoss des Residenzschlosses in den authentisch wiederhergestellten Räume der Sammlung. Eine Etage weiter oben zeigt das Neue Grüne Gewölbe besondere Einzelstücke.

Eines der wertvollsten Stücke des Grünen Gewölbes wird derzeit im Metropolitan Museum of Art in New York ausstellt - der Grüne Diamant. Das Hut-Schmuckstück mit dem einzigartigen Stein von 41 Karat und natürlicher Färbung gilt als spektakulärste Leihgabe der Ausstellung „Making Marvels: Science and Splendor at the Courts of Europe“ des Metropolitan Museum of Art.

Weitere spektakuläre Einbrüche

100-Kilo-Goldmünze aus Bodemuseum gestohlen

In der Nacht vom 26. zum 27. März 2017 brachen Unbekannte ins Bodemuseum ein und stahlen die 100 Kilogramm schwere Münze „Big Maple Leaf“ aus reinem Gold. Deren Nennwert beträgt eine Million Dollar, das Material war beim damaligen Goldpreis rund 3,7 Millionen Euro wert.

Die Einbrecher kamen über einen kleinen Weg an der Bahntrasse, stiegen auf den Brückensockel und kletterten mit einer Leiter durch ein dort befindliches Fenster.

Wie Polizeisprecher Winfrid Wenzel bei einer Pressekonferenz vor dem Tatort mitteilte, mussten die Kriminellen im Museum zwischen 100 bis 150 Meter zurücklegen, um zu ihrer Beute zu gelangen.

„Mit brachialer Gewalt“, so Wenzel, zerschlugen die Räuber die Vitrine aus Panzerglas und luden die Münze auf eine Schubkarre. Wieder auf der Bahntrasse, seilten sie sich in den Monbijoupark ab. Dort wartete vermutlich das Fluchtauto, wie Wenzel erklärte.

In dem Prozess müssen sich vier Männer verantworten. Drei der 20- bis 24-Jährigen gehören zur Großfamilie R.

KaDeWe-Einbruch mit Millionenschaden

In der Nacht zum 25. Januar 2009 waren Diebe in das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe eingebrochen, sie stahlen teure Uhren und wertvollen Schmuck im Millionenwert.

An Alarmanlagen und Videokameras vorbei waren drei dunkle Gestalten durch ein Fenster im ersten Stock in das Kaufhaus eingestiegen. Drinnen hangelten sie sich mit einer Strickleiter in die Schmuck- und Uhrenabteilung im Erdgeschoss hinab. Sie brachen Vitrinen und Schränke einer Juwelier-Kette auf und räumten ab.

Da die Alarmanlagen stumm blieben, kamen die dreisten Diebe ein zweites Mal. Auf Überwachungsfilmen war zu sehen, wie sie erneut auftauchten, um im Kaufhaus fette Beute zu machen. Erst nach dem Wochenende wurde der Einbruch bemerkt. Es gab kaum Spuren in dem Haus, dessen Eigentümer es als „bestens gesichert“ bezeichnet hatten.

Der millionenschwere Einbruch in das KaDeWe vor zehn Jahren bleibt ohne Folgen für die Täter. Die festgenommenen Zwillinge wurden freigelassen, weil eine DNA-Spur in einem sichergestellten Handschuh am Tatort keinem der beiden Brüder eindeutig zugeordnet werden konnte. Die Ermittlungen wurden im September 2010 eingestellt. (dpa, AFP, epd, Tsp)

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2019-11-25 10:56:00Z
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