Streitkräfte der USA sollen künftig nicht mehr in der nordsyrischen Grenzregion vertreten sein. Die von der Türkei angekündigten Militäroffensive in Nordsyrien werde die US-Armee nicht unterstützen, teilte das Weiße Haus nach einem Telefongespräch von US-Präsident Donald Trump mit dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdoğan mit. Der türkische Einsatz in dem umkämpften Gebiet sei lange geplant und die Türkei beginne "bald" damit. Die US-Armee werde künftig nicht mehr in der unmittelbaren Region vertreten sein.
Der türkische Staatschef hat bereits mehrfach mit einem möglichen Einsatz des türkischen Militärs gedroht. Seit August überwachen die Nato-Verbündeten Türkei und USA das Grenzgebiet in Nordsyrien. Eine von Erdoğan gesetzte Frist bis Ende September für die Einrichtung einer Sicherheitszone war jedoch ergebnislos verstrichen. Mithilfe einer solchen Zone sollten kurdische Kämpfer von der türkischen Grenze ferngehalten werden.
Türkischen Angaben zufolge haben Trump und Erdoğan in dem Telefonat ein Treffen für November vereinbart. Die Türkei betrachtet die Kurdenmiliz YPG als Terrororganisation, für die USA ist die YPG hingegen ein Verbündeter im Kampf gegen die Terrormiliz IS in Syrien. Seit 2016 ist die Türkei bereits mehrmals militärisch gegen die YPG vorgegangen. In den vergangenen Wochen ließ Erdoğan die Militärposten an der Grenze zu Syrien verstärken.
Im Dezember 2018 hat Trump den vollständigen Abzug der US-Armee aus Syrien bekannt gegeben und den IS als "weitgehend besiegt" erklärt. Anfang Januar machten die USA den Schutz der Kurden in Nordsyrien zur Bedingung für einen Truppenabzug. Wie der US-Sender CNN unter Berufung auf Verteidigungskreise berichtet, sollen sich Mitte September noch etwa 1.000 US-amerikanische Soldatinnen und Soldaten in Syrien befunden haben.
2019-10-07 06:39:00Z
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