Was für eine unfassbar schreckliche Tat. In Kitzbühel (Österreich) hat ein 25 Jahre alter Mann in den frühen Morgenstunden seine Ex-Freundin (19), deren neuen Partner (24) und drei weitere ihrer Familienmitglieder erschossen.
Andreas E. sei am Abend in einem Lokal auf seine frühere Freundin (sie hatte vor zwei Monaten mit ihm Schluss gemacht) und ihren neuen Freund getroffen, teilte der Chef des Landeskriminalamtes Tirol, Walter Pupp, auf einer Pressekonferenz mit. Es habe Streit gegeben, der aber „befriedet wurde“. Allerdings nur für kurze Zeit. Den Angaben nach fuhr der Täter gegen 4 Uhr zum Elternhaus der jungen Frau und klopfte an die Tür. Dort sei ihm erneut erklärt worden, dass die Beziehung zu Ende ist.
Laut Pupp fuhr der Täter, der bei einer örtlichen Baufirma beschäftigt ist, daraufhin weg und besorgte sich die Pistole seines Bruders. Bei seiner Rückkehr am Haus um 6 Uhr morgens, öffnete der Familienvater (59) die Tür und sei sofort erschossen worden, danach auch dessen Ehefrau (51) und ein Sohn. Daraufhin drang der 25-Jährige durch ein Fenster in eine Einliegerwohnung des Hauses ein, in der sich die Ex-Freundin und ihr neuer Freund befanden und tötete auch sie.
Täter kannte sich im Haus aus
Der Mann wusste ganz genau, wo er das Pärchen finden würde, sagte der LKA-Chef. Er hatte selbst zuvor mit der Familie mehrere Monate in dem Haus gewohnt.
Der Täter wurde von Pupp als ruhig beschrieben. Er komme aus dem Raum Kitzbühel und weise keinen Migrationshintergrund auf. Vor Jahren habe er kleinere Delikte begangen, war aber nicht amtsbekannt. „So eine Eskalation war nicht annähernd absehbar“, sagte Pupp.
„Wir sind alle schockiert und in tiefer Trauer“, sagte Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler. Die Familie des Opfers, aber auch die Familie des Tatverdächtigen seien im Ort angesehen gewesen. „Das ist noch nie da gewesen, dass eine ganze Familie so tragisch ausgelöscht wurde“, sagte Winkler. Die getötete 19-Jährige sei “ein sehr fleißiges Mädel“ gewesen.
• Nach Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA) versucht in Deutschland im Durchschnitt fast jeden Tag ein Mann, seine Frau oder Ex-Partnerin umzubringen. 2018 wurden bundesweit 123 Frauen von ihren Lebensgefährten oder Ex-Männern getötet, hinzu kamen 208 Mord- beziehungsweise Totschlagsversuche in Partnerschaften.
• Weltweit wurden einer UN-Studie zufolge im Jahr 2017 87 000 Frauen getötet, davon 50 000 von ihrem Partner oder von Familienangehörigen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) benutzt den Begriff Femizid, wenn von Morden an Frauen die Rede ist, weil sie Frauen sind.
Eine Obduktion soll nun die genaue Todesursache klären und auch die Frage, welche Rolle ein Messer gespielt hat, das der 25-Jährige nach der Tat bei der Polizei präsentierte.
▶︎ Der weltbekannte Ort mit seinen 8000 Einwohnern steht unter Schock. Ein Verbrechen dieser Dimension war bisher unbekannt. Die Gemeinde ist unter anderem Heimat des ehemaligen Ski-Stars und Volksmusikers Hansi Hinterseer. Der Höhepunkt des Jahres ist das Hahnenkamm-Rennen auf der Streif, zu dem 100 000 Fans pilgern. In Kitzbühel leben unter anderem die deutschen Prominenten Franz Beckenbauer, Maria Höfl-Riesch und Susanne Klatten.
2019-10-06 12:56:00Z
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