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Hitze in NRW: DWD gibt höchste Unwetter-Warnung aus - Derwesten.de

Hitze in NRW: DWD gibt höchste Unwetter-Warnung aus - Derwesten.de

Essen. Nach der ersten Hitzewelle im Juni hat das Ruhrgebiet einen Hitzerekord erreicht. Am Donnerstag sprengte das Wetter in NRW alle Rekorde: Über 41 Grad wurden unter anderem in Duisburg gemessen. Am Freitag ist es auch wieder heiß bei Temperaturen um 40 Grad. Doch am Wochenende soll es heftige Gewitter geben.

Wir halten dich hier in unserem Hitze-Blog über das Wetter in NRW auf dem Laufenden:

Hitze in NRW – Hitzerekord offiziell!

Freitag, 26. Juli:

17.39 Uhr: Nach dem Großbrand im Essener Stadthafen hatte das Landesamt für Natur und Verbraucherschutz (LANUV) davor gewarnt, Obst und Gemüse zu essen. Doch jetzt gibt es eine Entwarnung: Die Messergebnisse haben sich als unbedenklich erwiesen.

16.57 Uhr: Nach der Rekord-Hitze drohen nun Gewitter in ganz NRW. Der Deutsche Wetterdienst hat für NRW eine Unwetter-Warnung herausgegeben. Vor allem für die Eifel soll die höchste Warnstufe gelten. Im äußersten Südwesten des Landes soll es ab Freitagabend richtig heftige Gewitter geben. Der DWD erwarte „extrem heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 90 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 80 km/h (22m/s, 44kn, Bft 9) und Hagel mit Korngrößen um 2 cm“.

Ab Samstag sollen die Gewitter dann auch in anderen Teilen in NRW wüten. Die Temperaturen sollen um ganze zehn Grad abkühlen, auf rund 30 Grad.

16.24 Uhr: In Essen streikten am Donnerstag wegen der Hitze Ampeln, bei der Deutschen Bahn teilweise die Klimaanlagen. Nun teilte die Privatbahn Abellio mit, dass die Klimaanlagen je nach Baujahr und Systemhaus bereits ab einer Außentemperatur von 34 Grad streiken können. Sollten die Temperaturen wie in der vergangenen Woche deutlich höher ausfallen, kann es zu Problemen kommen.

„Einschränkungen in der Klimatisierung (sprich Kühlleistung) können natürlich nicht komplett ausgeschlossen werden und selbstverständlich ist es auch logisch, dass die Anlagen in diesen dauerhaften Hitzezeiten immer an bzw. über ihrer oberen Auslegungsgrenze arbeiten und es natürlich auch zu Überlastungsproblemen kommen kann“, so die Sprecherin der Abellio gegenüber DER WESTEN. Bisher habe es aber keine bekannten Ausfälle gegeben.

15.10 Uhr: Viele Seen und Naturbäder in NRW haben durch die anhaltende Hitze ein Problem: Die Gewässer können kippen und gesundheitliche Probleme bei Mensch und Tier hervorrufen. Deswegen öffnen viele von ihnen trotz der Mega-Hitze nicht.

Auch das Naturbad in Mülheim ist betroffen. So gibt das Bad über Facebook bekannt: „Es besteht die Gefahr, dass die Gewässer kippen und somit ein gesundheitliches Risiko darstellen, aber auch eine längere Sperrung notwendig wäre.“

Im Schwimmbecken herrsche aktuell eine viel zu hohe Temperatur von 25,9 Grad. Der Baldeneysee in Essen allerdings gibt Entwarnung: Hier ist die Schwimmstelle voraussichtlich bis 20 Uhr geöffnet.

12.02 Uhr

Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop im Sauerland hat aktuell mit außergewöhnlichen Anfragen zu kämpfen. Doch statt sich davon auf die Palme bringen zu lassen, sorgen die Feuerwehrleute nun ein für alle Mal und mit einem deutlichen Statement für Klarheit.

Die Feuerwehr greift auf ihrer Homepage völlig verrückte Anfragen auf:

„Nein, die Feuerwehr kann euren Pool nicht auffüllen. Unser Wasser ist reserviert für Notfälle, zum Beispiel wenns mal brennt. Auch unsere Schläuche können wir nicht verleihen, die brauchen wir ab und zu mal selbst. Somit bleibt der heimische Wasserschlauch das Mittel der Wahl.“

Ansonsten sei die Feuerwehr natürlich gerne weiterhin für die Bürger da.

10.14 Uhr:

Wer sich schon seit Tagen darauf freut, mal richtig durchlüften zu können bekommt am Wochenende die Gelegenheit!

Denn ab dem Freitagabend kommt es zu Gewittern, die zumindest kurzzeitig für eine erholsame Abkühlung sorgen. „Ab dem Nachmittag und am Abend kommen aus der Eifel Gewitter auf, die dann auch ins Ruhrgebiet ziehen. Es kommt zu Starkregen und Unwettern, auch eine Unwetterwarnung ist wahrscheinlich“, erklärt DWD-Meteorologin Ines von Hollen gegenüber DER WESTEN.

„Während es heute noch 40 Grad, kühlen die Temperaturen am Samstag auf 25 bis 29 Grad ab. Minden hält den Hitzerekord jedoch mit 30 Grad weiter.“ Doch wer sich eine dauerhafte Abkkühlung erhofft, der wird enttäuscht.

„Das Wochenende wird schwül und unangenehm drückend, auch am Sonntag-Vormittag kann es immer wieder zu Schauern kommen, die sich im Laufe des Tages verziehen“, so die Meteorologin abschließend.

9.15 Uhr: Noch nie sind in Deutschland so hohe Temperaturen gemessen worden. Jeden Tag wird ein neuer Rekord gebrochen. Am Freitag soll es jedoch zu Gewittern kommen.

Die Hitze in Deutschland sorgt derweil sogar für internationale Aufmerksamkeit.

Donnerstag, 25. Juli:

21.44 Uhr: Drei junge Männer waren am Donnerstagabend im Rhein schwimmen, als ein Sog sie tiefer ins Wasser. Ein 18-Jähriger wird seitdem vermisst. >>> mehr dazu liest du hier.

20.39 Uhr: Bei diesen Temperaturen ist viel trinken sehr wichtig. Drei bis fünf Liter sind die Empfehlung. Doch man kann auch zu viel Wasser trinken und sich damit sogar vergiften. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung warnt vor der Hyponatriämie. Allerdings ist es sehr schwierig seinen Körper mit Wasser vergiften. Denn dafür musst du in kurzer Zeit sehr viel Wasser trinken.

So gerät der Salzgehalt des Körpers durcheinander. Symptome einer Wasservergiftung: Übelkeit, Erbrechen, extreme Müdigkeit und AStembeschwerden.

19.54 Uhr: Nach dem Großbrand im Essener Stadthafen gibt es nun eine Warnung des Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV). Laut LANUV soll sichtbar mit Ruß beaufschlagtes Obst und Gemüse aus den Gärten zunächst nicht verzehrt werden, bis die abschließenden Analyseergebnisse vorliegen.

Diese vorsorgliche Empfehlung gilt für die Stadtteile Bergeborbeck, Bochold, Borbeck-Mitte, Gerschede, Dellwig, Vogelheim und Randbereiche von Altenessen-Süd, Altenessen-Nord, Karnap und Bedingrade.

Sofern Rasenflächen größere Mengen von möglichen Brandabwehungen aufweisen, sollten diese gemäht und der Grünschnitt über den Restmüll entsorgt werden. Über die abschließenden Analyseergebnisse wird umgehend informiert, sobald diese vorliegen.

19.25 Uhr: Wegen der extremen Trockenheit hat die Stadt Essen die höchste Waldbrandstufe (Stufe 5) ausgerufen. Betroffen sind im Speziellen alle Waldstandorte auf sandigen Böden, alle Freiflächen im Wald und alle Steilhanglagen.

Offenes Feuer ist auch noch Hundert Meter vom Wald strengstens verboten. Ebenso wie Rauchen. „Nehmen Sie Glas mit aus dem Wald, da der Brennglaseffekt Waldbrände auslösen kann“, so die Stadt.

18.48 Uhr: In Duisburg wurde nun ebenfalls ein Rekord geknackt. In Duisburg-Baerl und Tönisvorst wurden am frühen Abend laut Deutschem Wetterdienst 41,2 Grad gemessen. Damit holen sich die Städte in NRW den Hitze-Rekord. Bisher hielt Bonn diesen mit 40,6 Grad, allerdings auch nur für wenige Stunden.

18.28 Uhr: Bei allen verständlichen Versuchen, sich in Flüssen und Kanälen abzukühlen: Achtet auf die Strömungen. Denn selbst gute Schwimmer können in eine brenzlige Situation kommen, wenn eine Unterströmung sie erfasst. Die Feuerwehr warnen eindringlich davor, in nicht genehmigten Bereichen von Seen und Flüssen zu baden.

17.47 Uhr: In Essen sind wegen der Hitze einige Ampeln ausgefallen. Wie Jasmin Trilling von der Stadt Essen bestätigt, seien einige Lüftungssysteme überlastet gewesen. Die meisten Defekte sind mittlerweile wieder behoben.

17.08 Uhr: Wer in NRW bei der Hitze mit dem Zug fahren will, muss derzeit nicht nur Geduld, sondern auch Widerstandsfähigkeit mitbringen. Ein Sprecher der Bahn bestätigte, dass in einigen Waggons oder manchmal sogar in ganzen Zügen die Klimaanlagen ausgefallen seien.

Dabei handele es sich allerdings um Einzelfälle. „Uns sind keine flächendeckenden Ausfälle bekannt“, sagte der Sprecher. Da hatte unsere Autorin wohl Pech – die Fahrt von Essen nach Düsseldorf bezeichnet sie als die Schlimmste ihres Lebens. Die ganze Geschichte liest du hier.

Wegen der Hitze komme es derzeit außerdem zu Weichenstörungen im Raum Köln. Verspätungen in ganz NRW sind die Folge.

16.30 Uhr: Auch für Schwangere ist das extreme Wetter in NRW besonders belastend. „Ich habe noch nie so sehr geschwitzt. Ich sitze nur auf dem Sofa und der Schweiß fließt“, erzählt die hochschwangere Ann-Cathrin H.

Etwas Abkühlung verschafft ihr ein Eimer mit kaltem Wasser, in den sie die Füße hält. „Ein Tipp von meiner Mutter“, verrät die 32-Jährige.

16.01 Uhr: Die extremen Temperaturen bereiten nicht nur Mensch und Natur erhebliche Probleme. Auch viele technische Geräte gehen unter der extremen Hitze kaputt. Die Feuerwehr Bochum musste seit Mittwochabend bereits zu fünf Kohlenmonoxid-Einsätzen in Wohnhäusern ausrücken. Zum Teil wurden erhebliche CO-Konzentrationen gemessen. Verletzte gab es glücklicherweise keine.

Durch die Wärme kann es bei Gasthermen dazu kommen, dass der natürliche Abzug durch den Kamin nicht mehr funktioniert. Die Folge kann ein Abgasrückstau und damit das Austreten des Atemgiftes Kohlenmonoxid (CO) sein. In Betrieb gehen die Gastthermen meist durch das Erwärmen von Wasser.

15.40 Uhr: In Deutschland wurde schon wieder ein neuer Hitzerekord am Nachmittag geknackt. In Lingen wurden gegen 14 und 15 Uhr 40,9 Grad gemessen. Aber auch in NRW haben einige Städte schon die 40-Grad-Marke geknackt. Köln-Bonn, Duisburg-Baerl, Weilerswist-Lommersum, Bonn-Roleber und Tönisvorst sind aktuell die wärmsten Städte in NRW.

15.30 Uhr: Trotz der Hitze bleiben der Horstmarer See in Lünen und der Wolfssee in Duisburg für alle Wasserratten gesperrt.

Im Horstmarer See haben Wissenschaftler fakäle Verunreinigungen festgestellt. Im Wolfssee entdeckten die Mitarbeiter Blaualgen. Mehr erfährst du hier.

15.18 Uhr: In Duisburg und Wesel wurde am Donnerstagmittag die Alarm-Schwelle für die Ozon-Konzentration überschritten. Die liegt bei 240 Mikrogramm pro Kilometer Luft. In Duisburg-Walsum ergaben die Messungen Werte um 244 Mikrogramm.

„Da die Wetterlage voraussichtlich anhält, muss auch morgen mit ähnlich hohen Ozonwerten gerechnet werden“, sagte ein Sprecher des Landesamts für Umwelt und Verbraucherschutz in NRW.

Ab diesem Wert können laut dem Landesamt Schleimhautreizungen, Atemwegsbeschwerden und Kopfschmerzen auftreten. Das Amt empfiehlt daher, keinen Sport im Freien zu treiben und sich in Gebäuden aufzuhalten. Dort sei die Ozon-Konzentration nur halb so hoch wie draußen.

14.44 Uhr: Die Feuerwehr und das Ordnungsamt der Stadt Dortmund bitten um besondere Vorsicht beim Grillen, weil Wiesen und Parks derzeit extrem trocken sind.

Auf die folgenden Dinge musst du ganz besonders Acht geben:

  • Grille nicht mit (Einweg-)Grills direkt auf der Grasnabe
  • Lasse den Grill nie unbeaufsichtigt
  • Nutze nur geprüfte Grillanzünder, niemals Spiritus oder Benzin
  • Bevor du benutzte Grilkohle bzw. Asche entsorgst, stelle sicher, dass keine Glut mehr vorhanden ist
  • Grille nicht unter Büschen oder Bäumen
  • Halte Wasser zum Löschen bereit
  • Nimm deine Abfälle wieder mit

Das Grillen in Wäldern ist übrigens generell verboten.

14.14 Uhr: Heute Mittag hat auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) den neuen Hitzerekord von 40,5 Grad in Geilenkirchen in NRW vom Mittwoch bestätigt. Damit ist die bisherige Höchstmarke von 40,3 Grad im unterfränkischen Kitzingen aus dem Jahr 2015 jetzt auch ganz offiziell überboten.

Abzuwarten bleibt, ob dieser Rekord nicht schon heute wieder geknackt wird. Schließlich waren sich die Wetterdienste einig: Donnerstag soll der heißeste Tag der Woche sein.

13.07 Uhr: Schon seit Jahren wird bei hochsommerlichen Temperaturen in den Niederlanden Salz auf die Straßen gestreut, um den Asphalt abzukühlen. Das Salz entzieht der heißen Luft Feuchtigkeit und die kühlt den heißen Asphalt ab.

Mit dieser Methode können Schäden in der Straße und das Kleben der Oberfläche verhindert werden.

Nun gibt die Stadt Recklinghausen bekannt, den Einsatz dieser Idee prüfen zu wollen. Diese Prüfung ist aber noch nicht abgeschlossen. „Unsere Fachleute beim Fachbereich Ingenieurwesen und den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen sammeln noch Fakten und Ergebnisse“, so die Stadt Recklinghausen am Donnerstag.

Zunächst müsse die Stadt auch die Umweltbelastung durch den Einsatz der Sole genau prüfen.

11.49 Uhr: „Es hat auch früher schon heiße Sommer gegeben“, erinnert sich Renate Dust. In diesem Jahr findet die Bewohnerin des Altenwohnheims „Marienhaus“ es allerdings noch heißer als in den Jahren zuvor.

Vielleicht waren die Menschen früher weniger empfindlich, vermutet sie. „Früher hat uns die Hitze weniger ausgemacht als heute. Wir liefen mit nackten Füßen über den heißen Asphalt“, erzählt die Rüttenscheiderin.

„Trockene Sommer gab es auch zu meiner Jugend“, stimmt Anna-Maria Damborn zu. Sie wuchs auf einem Bauernhof auf, da wurde die Trockenheit oft problematisch. Früher oder später sei der große Regenschauer aber doch noch gekommen.

Ob das auch an diesem Wochenende so sein wird? Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) sind ab Samstag in weiten Teilen NRWs Schauer oder Gewitter mit Starkregen möglich.

11.16 Uhr: Am Mittwoch blieb die Badestelle am Seaside Beach in Essen noch geschlossen. Heute verkündet die Stadt gute Nachrichten für alle Wasserratten: Die Badestelle ist am Donnerstag geöffnet!

An vielen Tagen im letzten Sommer musste die Badestelle geschlossen bleiben, weil die Wasserqualität nicht ausreichend war. Das passiert vor allem dann, wenn es an den Vortagen stark geregnet hat – wie zuletzt am Wochenende.

Alle Infos zum Seaside Beach in Essen findet du hier.

10.59 Uhr: Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) musst du dich in diesen Tagen unbedingt eincremen, wenn du in die Sonne gehst – vor allem in der Mittagszeit. Der UV-Index zeigt für NRW derzeit eine 7 an. Das bedeutet: „In der Mittagszeit Schatten suchen, entsprechende Kleidung, Hut und Sonnebrille tragen, Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Schutzfaktor auftragen“.

Falls du deinen Sommerurlaub in den Alpen verbringst, musst du dort besonders aufpassen. Für den Süden Deutschlands zeigt der UV-Index eine 11 an. Maximalwert! Sonnenschutz sei dann laut dem BfS „dringend nötig“. Weiter heißt es: „In der Mittagszeit möglichst nicht draußen aufhalten!“

10.15 Uhr: Hat sich deine Wohnung heute Nacht etwas abgekühlt? Laut Kachelmannwetter war die kälteste Stadt in NRW in der Nacht Eslohe (Sauerland) mit 15 Grad, am heißesten war es bei klarem Sternenhimmel am Kahlen Asten mit rund 25 Grad.

9.55 Uhr: Den Kindern in den städtischen Kitas macht das heiße Wetter gar nicht viel aus. „Die verkraften das immer ganz gut“, sagt eine Mitarbeiterin der Kindertagesstätte an der Helen-Keller-Straße in Essen.

Ein bisschen Abkühlung gibt’s trotzdem für die Kleinen. Die Erzieherinnen spritzen hin und wieder mit dem Gartenschlauch, wenn es doch mal zu warm werden sollte. Ein bisschen planschen sei auch drin.

„Viele Kinder bleiben aber auch gleich zuhause und gehen mit ihren Eltern ins Schwimmbad“, sagt die Mitarbeiterin.

09.15 Uhr: Die anhaltende Hitze zeigt weiterhin krasse Auswirkungen. Nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch Pflanzen haben unter der Hitze-Welle mit bis zu 40 Grad zu leiden.

Die Feuerwehr in Essen hat die ganze restliche Woche den Auftrag vor allem Jungbäume in der Stadt zu wässern, damit sie nicht sterben.

Mittwoch, 24. Juli:

21.43 Uhr: Jetzt also doch! Geilenkirchen hat einen neuen Hitzerekord aufgestellt! Mit 40,5 Grad toppte die NRW-Stadt den bisherigen Hitzerekord aus dem Jahr 2015. Er war in Kitzingen (40,4 Grad) aufgestellt worden. Der Deutsche Wetterdienst bestätigte das inzwischen, merkte aber an: „Morgen wird es regional noch etwas heißer. Möglicherweise hat der heutige Rekord nur einen Tag Bestand.“

20.55 Uhr: Neuer Hitzerekord in Deutschland? Der Deutsche Wetterdienst meldet den Wert von 40,5 Grad. Er wurde an einer Bundeswehr-Messstation in Geilenkirchen gemessen. Der Rekord wird aktuell nochmal überprüft. Das kann laut Meteogroup aber einige Tage dauern.

Offiziell bestätigt ist bislang, dass Saarbrücken-Burbach mit 40,2 Grad nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch der heißeste Ort in Deutschland gewesen ist. Das ist der bundesweit höchste gemessene Wert in diesem Jahr.

Der allgemeine deutsche Hitzerekord aus dem Jahr 2015 wurde im unterfränkischen Kitzingen vor vier Jahren mit 40,3 Grad gemessen.

20.51 Uhr: Die Störungen zwischen Duisburg Hbf und Krefeld-Uerdingen wurden behoben. Es soll nur noch zu Verspätungen kommen. Die Störung in Köln wurde ebenfalls behoben. Die Züge fahren wieder normal, teilt die Bahn auf Twitter mit.

19.29 Uhr: Die Hitze macht auch vor der Bahn keinen Halt. Wie die Deutsche Bahn auf Twitter mitteilt, kommt es zu einigen Verzögerungen und Ausfällen durch das Wetter.

Diese Strecken sind betroffen:

  • Verspätungen und Teilausfälle zwischen Sindorf und Düren
  • RE8: Züge halten nicht in Köln/Bonn Flughafen
  • Verspätungen und Teilausfälle zwischen Ratingen Ost und Essen Hbf
  • Weichenstörung von Duisburg Hbf Richtung Krefeld-Uerdingen: Möglicherweise kein Halt in Rheinhausen
  • Signalstörung zwischen Lindern und Heinsberg: Störung bis Betriebsschluss, Einrichtung eines Ersatzverkehrs

In Köln gab es eine Stellwerkstörung, die für Ausfälle und Verzögerungen zur Folge hatte. Zwischen Dülmen und Sythen sorgte ein Feuerwehreinsatz am Gleis für verspätungen. Die Strecken waren gesperrt. Betroffen sind der RE2 und RE42.

Die Bahn rät dazu, die Verbindungen vor der Abfahrt noch einmal zu überprüfen.

Die Bahn-Kunden reagierten zum Teil wenig begeistert.

18.50 Uhr: Auch Fische leiden unter den extremen Temperaturen. Damit Fische in den Teichen im Ostbachtal und im Dorneburger Park nicht wegen der Hitze sterben, sollen sie in Herne aus Teichen geholt werden. Das kündigte die Stadt am Mittwoch mit.

Wegen der Hitze nehme der Sauerstoffgehalt im Wasser stark ab. Ein Überleben der Fische sei so nicht mehr geleistet, so die Stadt. Am Freitag sollen die Tiere eingefangen und dann in den Rhein-Herne-Kanal gebracht werden.

18:20 Uhr: Immer wieder müssen Kinder oder Tiere aus Autos befreit werden. Bei der momentanen Hitze steigen die Temperaturen im parkenden Auto schnell in die Höhe. Polizei und Feuerwehr warnen davor. Trotzdem kommt es immer wieder zu Einsätzen, bei denen jemand aus einem Auto befreit werden muss. So auch am Mittwochmittag in Düsseldorf. >>> hier liest du die Geschichte

Dass die Hitze nicht nur für Mensch und Tier gefährlich sein kann, zeigt ein Beispiel aus Siegen. Dort hat ein Mann sein Handy im Auto vergessen. Klingt eigentlich harmlos, aber was dann passiert ist, hat wohl niemand erwartet. >>> hier liest du die Geschichte

17.35 Uhr: Nicht nur die Menschen leiden unter der Hitze, auch den Tieren gehen die Temperaturen an die Substanz. „Nur, dass die sich nicht ständig darüber beschweren wie wir Menschen“, scherzt Andrea Busch vom Albert-Schweitzer-Tierheim in Essen.

Die Hunde dort freuen sich über den kühlen Badeteich, in dem die Vierbeiner abwechselnd schwimmen dürfen. Natürlich kann nicht jedes Tier zuhause die Pfoten in einem Teich kühlen, aber Busch hat noch andere Ideen parat, um es den Haustieren so angenehm wie möglich zu machen.

„Man kann den Tieren einen Anreiz zu geben, die Pfoten im Wasser zu kühlen“, sagt sie. Dazu könne man zum Beispiel Kronkorken oder Steine in eine Wasserschüssel legen. Katzen würden dann gern darin herumpatschen.

Ansonsten gilt:

  • Am besten Früh Morgens und spät Abends Gassi gehen
  • Bäume bieten Schatten und Kühle – nach Möglichkeit also in mit den Hunden in den Wald
  • Viel Wasser zum Trinken anbieten
  • Tiere nicht im überhitzten Auto lassen

Für die Tiere gebe es außerdem einige Helferlein, um die Umstände erträglicher zu machen. „Für Katzen gibt es Kühlmatten zum drauflegen. Für Hunde kann man einen Snackball mit kühlem Joghurt füllen“, rät die Tierexpertin.

17.02 Uhr: In Essen wurde zwar ein Allzeit-Rekord von 37,1 Grad in der Stadt gemessen. Der bislang heißeste Ort in NRW soll aber bislang Weilerswist-Lommersum (Kreis Euskirchen) sein. Laut Kachelmannwetter wurden dort schon 39,7 Grad gemessen.

17.00 Uhr: „Der Doktor hat uns geraten, drinnen zu bleiben“, sagen Marianne Neumann und Fränzi Hüning, die in dem Altenwohnheim „Marienhaus“ in Essen leben. Da sei es noch ein wenig kühler als draußen. Am Nachmittag knallte die Sonne dort so sehr auf das Thermometer, dass das gar keine Temperatur mehr anzeigte.

Die Damen, 93 und 99 Jahre alt, nehmen die krasse Hitze gelassen. „Da müssen wir eben durch“, sagen sie. Gestern Mittag gab's zur Abkühlung Orangenkaltschale. „Heute gab es trotz der heißen Temperaturen Suppe. Unsere Körper brauchen das Salz“, erzählt Neumann.

Nicht nur die Küchenmitarbeiter kümmern sich um das Wohlergehen der Senioren. „Die Pfleger geben sich besonders Mühe, obwohl sie wegen der Hitze im Stress sind“, lobt Hüning.

Einen zusätzlichen Wunsch hätten die beiden aber doch. „Ein Planschbecken für die Beine wäre toll“, witzeln die Freundinnen.

16.44 Uhr: Mitten in der Hitze sitzen derzeit auch viele Fahrgäste der S1 und S6 zwischen den Haltestellen Hösel und Ratingen-Ost Richtung Düsseldorf wegen einer Bahnübergangsstörung fest. Mehrere S-Bahnen warten schon in Reihe hintereinander auf die Weiterfahrt. Aufgrund einer Baumaßnahme fahren beide Züge nur auf einem Gleis, was deswegen „stark frequentiert“ ist, so der Sprecher.

Wie lange die Störung dauert, konnte der Bahnsprecher nicht sagen. Die Techniker sind derzeit mit der Behebung der Störung beschäftigt.

16.31 Uhr: Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigt, gab es bis zum Nachmittag keine Probleme. Danach sei an einzelnen Zügen die Klimaanlage ausgefallen.

Die betroffenen Abteile mussten gesperrt werden, manchmal wurden auch die Triebfahrzeuge herausgenommen. An einigen Stellen dehnten sich auch Weichen durch die Hitze aus. Aber größere Ausfälle habe es derzeit nicht gegegeben.

16.21 Uhr: Wie Kachelmannwetter mitteilt, wurde in Essen ein neuer Allzeitrekord gemessen. Am Nachmittag gegen 15.30 Uhr vermeldet der Wetterdienst, dass an der Messstation in Essen-Bredeney 37,1 Grad gemessen wurde. Der bisherige Rekord lag bei 36,6 Grad im August 2003.

16.13 Uhr: Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde können einen Hitzeschlag bekommen. Der Tierschutzbund erklärt, woran du das erkennen kannst:

  • stark gerötete oder sehr blasse Schleimhäute
  • flache Atmung
  • verlangsamte Reaktion
  • apathisches Verhalten
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Erbrechen
  • Bewusstlosigkeit

Bei solchen dringenden Warnsignalen solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Wenn dein Hund stark hechelt und unruhig ist, solltest du ihn aus der Sonne schaffen und ihm nasse Handtücher um die Gliedmaßen legen.

15.52 Uhr: Viele Menschen im Ruhrgebiet strömen nach der Arbeit zu Badeseen und Schwimmbädern. Auch im Grugabad in Essen stehen die Schüler und Erwachsenen in den Sommerferien Schlange.

15.43 Uhr: Die Rheinbahn verteilt sogar kostenlos Wasser an die Fahrgäste. An ausgewählten Haltestellen in Düssseldorf können sich Bus- und Bahnfahrer bei der Hitze erfrischen. Das sei jetzt in der Hitzeperiode an viertägiger Test, so eine Pressesprecherin der Rheinbahn gegenüber DER WESTEN. Mit etwas Glück siehst du auch noch eine Getränkestation. Die Aktion geht noch bis Donnerstag.

14.56 Uhr: Obdachlose trifft die Hitze in NRW derzeit besonders hart. Einer von ihnen ist Norbert aus Essen. >>> hier liest du seine Geschichte

14.34 Uhr: Die Bürgerämter und Jobcenter in Essen haben bei diesem Wetter ein großes Problem: Die meisten von ihnen sind nicht klimatisiert.

„Dennoch wollen wir für die Bürger der Stadt da sein und den Service weiterhin garantieren. Deswegen können wir nicht einfach früher schließen oder ganz geschlossen bleiben“, so Jasmin Trilling von der Stadt Essen.

Deswegen versucht die Stadt für ihre Mitarbeiter andere Lösungen zu finden.

Zum Beispiel werde die Kleiderordnung gelockert. „Natürlich müssen die Mitarbeiter immer noch repräsentativ sein. Manche Mitarbeiter stellen sich auch kalte Fußbäder unter den Schreibtisch. Solange das der Kunde nicht mitbekommt, hat da niemand etwas gegen“, so Trilling.

Mitarbeiter ohne Kundenkontakt können ab 6 Uhr beginnen und dementsprechend eher Feierabend machen. Doch für die Bürgerämter und Jobcenter gehe das nicht.

14.03 Uhr: In der Uniklinik Essen haben, wie in vielen anderen Krankenhäusern auch, nicht alle Stationen Klimaanlagen. Auch die Verwaltung der Klinik ist nicht klimatisiert. Das teilte der Kliniksprecher Thorsten Schabelon mit. Bei der aktuellen Hitze werden Patienten mit feuchten Auflagen erfrischt und mit Flüssigkeit , vor allem Wasser, versorgt. Auch lauwarme Getränke wie Tee sollen helfen.

Das Lüften zur richtigen Zeit - früh am Morgen und nicht tagsüber - sei außerdem wichtig.

13.06 Uhr: In vielen Ruhrgebietsstädten hilft auch die Polizei mit, die Grünflächen zu bewässern. Dafür sind sogar Wasserwerfer seit einigen Tagen im Einsatz.

12.53 Uhr: Die Tropennächte werden dich in den nächsten Tagen auf Trab halten. Wenn du dich fragst, wann du und ob du überhaupt lüften solltest, hat die Verbraucherzentrale NRW einen Tipp für dich: Während der frischen Morgenstunden lange die Fenster öffnen, sie tagsüber schließen und gegebenenfalls noch abdunkeln.

Wenn dir die Hitze den Schlaf raubt, deck' dich am besten nur mit einem Laken zu - oder du lässt die Bettdecke ganz weg. Und auch wenn es nicht einleuchtend scheint: Warmer Tee kann beim Einschlummern hilfreich sein.

12.46 Uhr: Auf der A1 hat ein aufmerksamer Autofahrer am Mittwoch einen Schweinetransporter mit völlig von der Hitze dehydrierten Schweinen bemerkt und die Polizei alarmiert >>> mehr dazu hier

12.17 Uhr: Wann ist denn das Ende der Hitzeperiode in Sicht? Laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes könne es am Samstag in Nordrhein-Westfaklen örtlich gewittern. „Aber so ganz genau kann man das jetzt auch noch nicht vorhersagen“, erklärt Jana Beck vom DWD. Dann folgt auch eine „Abkühlung“. Die Temperaturen pendeln aber auch dann noch zwischen 28 und 32 Grad, gibt die Meteorologin zu.

11.45 Uhr: Europa stöhnt unter der Hitze, und was machen unserer Nachbarn, die Niederländer?

Sie schicken Streuwagen auf die Straßen. Streusalz bei Tropenhitze sei kein Witz, sagt eine Sprecherin der Kommune Utrechtse Heuvelrug im Osten des Landes am Dienstag. „Das tun wir auf einigen Straßen, um Asphalt zu kühlen.“ Auch die Kommune Noordenveld im Nordosten bereitet ihre Bürger auf Twitter auf das ungewöhnliche Bild von Streuwagen vor: „Wir streuen (im Sommer)!“

Das Salz entzieht der Luft Feuchtigkeit, und die wiederum kühlt den Asphalt. Auf diese Weise sollen Schäden und das Kleben der Straßenoberfläche verhindert werden. Vor allem Städte und Gemeinden im Osten des Landes nahe der deutschen Grenzen setzen diese Methode ein. Bei tropischer Hitze kann der Asphalt so heiß werden, dass er aufbricht und Dellen bekommt.

Übrigens ist Streuen auf Autobahnen und großen Landstraßen nicht notwendig. Der Asphalt hat nach Angaben der Kommunen bereits eine spezielle Struktur, durch die schneller Feuchtigkeit aufgenommen wird.

11.13 Uhr: Auch der Deutschen Tierschutzbund mit Sitz in Bonn warnt vor der Hitzeperiode. „Anders als der Mensch können viele Tierarten nicht schwitzen. Die meisten Heimtiere regulieren ihren Wärmehaushalt über Trinken oder Hecheln“, erklärt Dr. Moira Gerlach, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund.

Auch Hunde und Co. brauchen jetzt viel frisches Trinkwasser. Auch auf einen kühlen Schattenplatz solltest du achten. Und auf die riesengroße Gassi-Runde vielleicht verzichten. „Große Anstrengungen sollten dringend vermieden werden“, so der Tierschutzbund. Deshalb solltest du lieber morgens und abends, wenn es schon etwas kühler ist, mit deinem Vierbeiner rausgehen.

Unter keinen Umständen Tiere im Auto zurücklassen

Auch über einen kleinen Hundepool könnte sich dein Hund freuen. Und der Tierschutzbund mahnt auch dringend: „Unter keinen Umständen dürfen Tiere alleine im Auto gelassen werden. Auch bei bedecktem Himmel oder geöffneten Fenstern steigt die Temperatur im Inneren rasch auf 50 Grad und mehr an und das Fahrzeug kann so schon innerhalb weniger Minuten zur tödlichen Falle werden.

+++Wetter: Historische Hitzewelle – Jörg Kachelmann mit schlimmer Befürchtung+++

11.05 Uhr: Besonders hart trifft die Hitze alle, die körperliche Arbeit verrichten. In der Essener Innenstadt schleppen drei Mitarbeiter einer Logistikfirma unermüdlich Büromöbel drei Stockwerke nach oben.

Das geht an die Substanz. Was sie dagegen machen? „Möglichst viel im Schatten aufhalten und viel trinken“, rät ein Mitarbeiter. Immerhin dürfen sie an den Hitzetagen auch mal eine Pause mehr machen. „Bevor man umfällt, lieber erstmal hinsetzen“, zitiert einer der Männer ihren Chef.

Die Büromöbel müssen sie dann oben auch noch aufbauen. „Da ist es immerhin kühler als draußen“, freuen sie sich.

+++Trotz Hitze in Essen: Darum bleibt die Badestelle am Seaside Beach geschlossen+++

10.44 Uhr: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat sich auch eingeschaltet und warnt: An Tagen mit sehr hohen Temperaturen solltest du auf Alkohol weitestgehend verzichten.

Die Leiterin der BZgA, Heidrun Thaiss erklärt: „Bei Hitze und starker Sonneneinstrahlung wirkt Alkohol schneller und intensiver. Als körperliche Folgeerscheinung erweitern sich die Blutgefäße, dadurch sinkt der Blutdruck und das Risiko für einen Kreislaufkollaps erhöht sich. Alkoholische Getränke sind zum Durstlöschen ungeeignet und belasten den Körper. Wasser oder Fruchtschorlen zu trinken ist die gesündere und eindeutig bessere Wahl.“

Außerdem solltest du nie betrunken schwimmen gehen.

10.32 Uhr: Seit Dienstag wässert Grün und Gruga in Essen die Stadtbäume, die unter der extremen Hitze leiden. Hilfe bekommen die neun Teams von der Feuerwehr in Essen. Genau wie im vergangenen Jahr bittet Grün und Gruga aber auch wieder darum, dass Bürger mithelfen Bäume im Stadtgebiet zu bewässern.

„ Besonders Jungbäume, die in den letzten drei Jahren eingesetzt wurden, leiden unter Trockenstress“, teilt die Stadt mit. Auf dieser interaktiven Karte der Stadt kannst du genau sehen, wo junge Bäume Hilfe brauchen.

10.24 Uhr: An den jetzigen heißen Tagen rechnen viele Freibadbetreiber in Nordrhein-Westfalen mit hohen Besucherzahlen und passen den Einsatz von Sicherheitspersonal entsprechend an. „Wir richten uns nach den Temperaturen und werden zum Beispiel im Rheinbad eher sechs statt drei externe Sicherheitskräfte einsetzen“, sagte Ralf Merzig, Leiter der Düsseldorfer Bädergesellschaft, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Zudem werde der Ordnungsdienst Präsenz vor dem Freibad zeigen. Ende Juni war das Rheinbad an zwei Tagen wegen aggressiver Stimmung von Gästen mit Polizei-Unterstützung vorzeitig geschlossen worden. >>> hier mehr dazu

Hitze kann Aggressionen noch verstärken

Starke Hitze könne Stresssituationen in Menschengruppen verstärken, erklärte der Bielefelder Konfliktforscher Andreas Zick. „Gerade in Freibädern finden wir oft Situationen, in denen es eng und laut ist. Wenn dort mehrere Gruppen aufeinandertreffen, die sowieso schon ein Aggressionspotenzial haben, kann Hitze diese Situation verstärken.“

Viele Schwimmbäder seien darauf nicht ausgelegt. „Da fehlt es an der richtigen Raumaufteilung, an Fluchtwegen und Schatten - alles Maßnahmen, um Konflikte abzukühlen.“ Darüber hinaus müssten die Mitarbeiter der Bäder verstärkt in Konfliktprävention geschult werden, rät der Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Uni Bielefeld.

10.08 Uhr: Auf Nachfrage beim Deutschen Wetterdienst (DWD) können die Experten auch nur sagen: „Es ist heiß, heiß, heiß“. Das Hoch Yvonne hat auch die Städte in NRW voll im Griff. „Am Donnerstag rechnen wir mit Rekordtemperaturen“, so Meteorologin Jana Beck.

Zwar könne schon punktuell im Rheinland die 40-Grad-Marke am Mittwoch geknackt werden, jedoch halten sich die Temperaturen generell bei Werten um die 36 (Ostwestfalen) bis 38 Grad (Rheinland).

Am Donnerstag sollen die Temperaturen dann fast flächendeckend bei 40 Grad liegen. Das soll den Prognosen nach der heißeste Tag der Woche sein.

Bisheriger Rekordwert wurde 1957 in Köln gemessen: 39,3 Grad

Ob es im Juli jemals so heiß war? Da muss die Meteorologin kurz überlegen, im August gab es schon solche Werte, doch für den Juli sei es nicht gewöhnlich. Aber mit Blick auf das Wetter-Diagramm kann Beck sagen: Der Rekordwert wurde 1957 in Köln im Botanischen Garten gemessen. Dort erreichten die Werte 39,3 Grad. Jetzt also nach 62 Jahren könnte dieser Rekord geknackt werden.

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9.49 Uhr:

Die Stadtwerke Essen haben vorgesorgt. „Trinken sollte an diesen Tagen oberste Priorität haben“, heißt es in einer Pressemeldung. An 22 Stationen im Essener Stadtgebiet kannst du dir kostenlos Wasser zapfen - sogar mit Kohlensäure. Das stellt das Refill-Netzwerk zur Verfügung.

Da findest die Refill-Stationen überall dort, wo ein blauer Tropfen mit den Worten „Refill Station“ zu sehen ist. Unter anderem auch im Kundenzentrum der Stadtwerke Essen an der Rüttenscheider Straße 27-37. Dort kannst du montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr deine selbst mitgebrachte Wasserflasche auffüllen.

Hier findest du alle 22 Refill-Stationen im Essener Stadtgebiet.

Infos zum deutschlandweiten Wetter findest du hier. >>> (js, vh mit dpa)

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2019-07-26 14:27:50Z
https://www.derwesten.de/region/hitze-in-nrw-wetter-jetzt-drohen-heftige-gewitter-wetterdienst-schlaegt-besonders-hier-alarm-id226573317.html

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